Rituelle Gewalt und Scheinerinnerungen: Wenn die Therapie destabilisiert | Y-Kollektiv | Video der Sendung vom 14.07.2022 15:00 Uhr (14.7.2022) mit Untertitel

Rituelle Gewalt und Scheinerinnerungen: Wenn die Therapie destabilisiert | Y-Kollektiv

14.07.2022 ∙ Y-Kollektiv ∙ funk

In diesem Film stellt sich der Reporter Manuel Möglich die Frage, was mit schwer traumatisierten Menschen in der Therapie passiert, wenn diese vermeidlich falsch behandelt werden? Können Patienten durch eine möglicherweise falsche Behandlung sogenannte Scheinerinnerungen entwickeln und so tatsächliches und scheinbares Geschehen nicht mehr unterscheiden? Um dies zu beleuchten erzählt Möglich die Geschichte der Familie Matt. Die Familie wird zerrüttet, als die Tochter der Eltern Paul und Martina Matt, plötzlich ihren Vater des sexuellen und rituellen Missbrauchs beschuldigt. Der Vater soll seine Tochter über Jahre systematisch und auf brutalste Weise missbraucht haben, doch der Vater streitet alle Vorwürfe von Anfang an ab. Martina glaubt zunächst der Therapeutin, die ihre Tochter behandelt hat. Heute sind die Eltern überzeugt, dass die Therapeutin ihre Tochter beeinflusste eine Geschichte von Missbrauch zu glauben, die nie passierte. Um die Geschichte besser zu verstehen und die Komplexität des Themas aufzuzeigen begibt sich Manuel Möglich auf eine Recherche-Reise und macht seine Arbeit, Gedanken und Erkenntnisse transparent. In Karlsruhe und Umgebung ist er mit Familie Matt unterwegs, trifft sich außerdem mit zwei Expertinnen und spricht mit ihnen über das Thema Erinnerungen und rituelle Gewalt. Ist es wirklich möglich, dass neue Erinnerungen im Zuge einer Therapie entstehen? Ein weiteres Opfer von “schädliche Therapieformen” schildert ihre Erfahrungen.


Bild: funk
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