Wie Julia den Alltag mit Tourette meistert | Y-Kollektiv | Video der Sendung vom 10.06.2021 15:00 Uhr (10.6.2021) mit Untertitel
Wie Julia den Alltag mit Tourette meistert | Y-Kollektiv
Mitten im Lockdown plötzlich die Diagnose: Tourette! Julia ist 22, führte ein ganz normales Leben, bis Sie plötzlich im Lockdown die Diagnose erhält. Nichts ist mehr, wie es war. Frühe Zeichen gab es zwar, Julia hat Sie aber nie mit Tourette in Verbindung gebracht. Mit dem Schock zu leben fällt ihr schwer. Der Gedanke jedem ihre Freunde einzeln zu erzählen, was mit ihr los ist, belastet Sie. Also fasst Sie einen Entschluss: Ihr Coming-Out als Tourette-Patient via YouTube. Die Videos helfen Julia vor allem auch ihre Krankheit besser zu verarbeiten. Der Support online und die Beschäftigung der Videos bringen Sie gut durch den Lockdown. Doch jetzt, wo langsam wieder das normale Leben zurückkehrt, steht auch der Schritt zurück in die alte Welt mit neuen Herausforderungen bevor. Und der ist vor allem eins: Unberechenbar. Reporterin Carolin von der Groeben begleitet Julia bei ihrem ersten Restaurantbesuch seit der Diagnose. Immer mit dabei: Gerald, so hat Julia ihr Tourette genannt. Wie geht Julia mit ihrem neuen Leben um? Tourette ist durch YouTube-Kanäle wie Gewitter im Kopf schon fast so etwas wie ein Hype: Menschen feiern die lustigen Tics und vergessen dabei gerne, dass sie Ausdruck einer unheilbaren Krankheit ist. Wie viel Humor tut im Umgang mit der Krankheit gut und wo wird eine Grenze überschritten? Julia hat ihre Meinung über Humor im Umgang mit Tourette geändert. Früher hat Sie selbst darüber gelacht, heute tut Sie das zwar auch noch, erkennt aber auch, die Problematik daran, die Krankheit Weglachen zu wollen. Sie hat sich vorgenommen: Auf ihrem YouTube-Kanal will Sie kein Comedyprogramm, sondern Aufklärung bieten.
Bild: funk