Die DDR erinnert die Bombardierung Dresdens
Ab dem 13. Februar 1945 flogen die Alliierten Luftangriffe auf die Barockstadt an der Elbe. Dabei starben etwa 25.000 Menschen. Zahlreiche Gebäude wurden zerstört. Die von der Royal und US Air Force abgeworfenen Bomben waren nicht für kriegsrelevante Industrien gedacht, sondern verfolgten den Zweck, die Moral der Deutschen im Zweiten Weltkrieg zu brechen.
Das Ereignis war und ist seitdem Gegenstand politischer Auseinandersetzungen, wurde direkt im Anschluss von den Nationalsozialisten und nach 1990 auch von Neonazis politisch vereinnahmt. Diese Sammlung wirft ein Schlaglicht auf die Berichterstattung zu den Gedenktagen im staatlichen DDR-Fernsehen. Im Kontext der politischen Lage der 1960er Jahre nutzte die DDR die Erinnerung an die Luftangriffe unter anderem, um Kritik an „westlicher Kriegsführung" zu üben und sich selbst als Friedensstaat zu inszenieren.