Unter unserem Himmel: Störche im Nördlinger Ries | Video der Sendung vom 28.04.2019 19:15 Uhr (28.4.2019) mit Untertitel

Heidi Källner, Storchenbeauftragte im Ries, nimmt zur Brutzeit Mitte April die steilen Treppen des Daniel, des berühmten Kirchturms in Nördlingen, täglich in Kauf. Von oben hat man den besten Blick ins Nest und auf die brütende Storchenmutter. Eins der vier Eier bewegt sich, ein winziges Küken pellt sich vorsichtig aus der Schale. Ein Glücksmoment für Heidi Källner, aber auch der Beginn einer Zitterpartie. Werden die Jungstörche das erste halbe Jahr überleben? Es lauern viele Gefahren: das Wetter, die Futtersuche und der erste Flugversuch.14 Ortschaften im Nördlinger Ries beherbergen je ein Storchenpaar. In Oettingen aber gibt es gleich eine ganze Storchenkolonie. Heidi Källner zählt diesmal 18 Nester. Alle guten Plätze auf den Dächern sind belegt. Da weicht so manches Storchenpaar auf Strommasten aus. Doch selbst wenn der Abflug vom Nest gut ausgeht, bleibt Heidi Källner in Alarmbereitschaft. Oft verirren sich die Jungstörche bei ihren ersten Ausflügen, ihnen fehlt die Orientierung. Dann klingelt bei Heidi das Telefon und sie macht sich auf den Weg, um den Jungstorch vorsichtig einzufangen und zur nächsten Storchenwiese zu bringen, damit er seinen Weg zurück ins elterliche Nest findet.Sandra Schlittenhardt hat Heidi Källner bei ihrer Arbeit begleitet und viele andere Menschen getroffen, die die Störche auf ihren Dächern besonders beschäftigen.


Bild: br