Unter unserem Himmel: Frühling im Steigerwald | Video der Sendung vom 29.03.2020 17:45 Uhr (29.3.2020) mit Untertitel
Frühling im Steigerwald
Der Steigerwald ist das vom Main her ansteigende Waldgebiet zwischen Bamberg, Würzburg und Neustadt an der Aisch. Als die Zisterziensermönche im Jahr 1127 das Kloster in Ebrach gründeten, suchten sie in der Tiefe des sumpfigen Waldes die Begegnung mit Gott. Sie kultivierten die Landschaft, brauten Bier und bauten Wein an. Heute gibt es in Ebrach keine Mönche mehr, und im ehemaligen Kloster sitzen jugendliche Straftäter ein. Weinbau und Braukunst im Steigerwald sind erhalten geblieben. Städte und Dörfer haben zum Teil ihren mittelalterlichen Charme behalten. Für die Renovierung der alten Häuser werden noch Sandsteinbrüche betrieben. Es gibt viele Burgen und Schlösser. Wohl das größte ist das Schloss Schwarzenberg in Scheinfeld im südlichen Steigerwald. Die Familie der Fürsten zu Schwarzenberg besitzt hier seit Generationen einen großen Teil des Waldes. Es gibt auch Neues und Außergewöhnliches, ein Café mit Musik im idyllischen Handthal, ein Haus aus fünf runden Türmen in Theinheim und goldene Zeichen in den aufgelassenen Steinbrüchen. Mit seinen Baumriesen und aufgelassenen Steinbrüchen ist der Steigerwald für viele faszinierend und wertvoll. Für seine Erhaltung ist der Streit um den Nationalpark ausgebrochen. Der Künstler herman de vries, dessen Zeichen und Zitate über das Wesen der Natur im Wald zu finden sind, sagt: "Die Natur braucht den Menschen nicht, der Mensch braucht die Natur."
Bild: br