Startrampe: Frei Fühlen vs. Jugendknast | Video der Sendung vom 31.07.2016 17:30 Uhr (31.7.2016) mit Untertitel

Frei Fühlen vs. Jugendknast

31.07.2016 ∙ Startrampe ∙ ARD alpha

Zur Sendung:Der Startrampe-Bus steuert dem nächsten Höhepunkt entgegen: AMI hat sich vorgenommen, während des Trips mal auf Deutsch zu singen. Nachdem sie ihre ersten beiden Alben komplett auf Englisch produziert hat, ist das ein großer Schritt, für den sie professionelle Unterstützung braucht. Deswegen geht es zu Produzent Jules Kalmbacher, in die Naidoo Herberger Studios in Mannheim. Wie der Name schon sagt: Hier produziert auch Xavier Naidoo, eine Top-Adresse für Pop-Songs also. Nach einer kleinen Jam-Session wird es auch gleich ernst: AMI nimmt mit Moderator Sam Hopf am Bass ihr erstes deutsches Lied „Frei Fühlen“ auf. Ab diesem Zeitpunkt ist der Song fixer Bestandteil von AMIs Setlist und ein Dauerbrenner auf der weiteren Reise. Nur beim nächsten Konzert spielt sie „Frei Fühlen“ lieber nicht – der Startrampe-Bus macht nämlich Stopp im Jugendknast in Düsseldorf. Eine halbe Stunde dürfen die Jungs AMIs Session lauschen, zwischen Freigang und Abendessen. Statt plumper Sprüche bekommt sie großartiges Feedback und dann geht’s auch schon weiter. Für den Dreh von AMIs neuem Musikvideo zu „I’m Not Worth It“ ist der nächste Stopp die Tauchhalle Monte Mare in Rheinbach. Samt Schuhen und Mantel springt AMI ins Becken. Für die Unterwasser-Kamera muss sie immer wieder ein paar Sekunden abtauchen. Was sich einfach anhört, ist gar nicht so leicht umzusetzen, denn nasse Klamotten wiegen gefühlt eine Tonne. Hoffentlich gibt’s keinen Schnupfen, denn in der nächsten Folge fährt der Bus nämlich direkt zu Reggae-Sänger Patrice…Zum Künstler:Sich auszudrücken – darum geht es Ami Warning. Zu versinnbildlichen. Gefühle und Gedanken nicht in Bilder zu packen, sondern in Musik. In Texte und Melodien. Die Münchnerin mit karibischen Roots mischt dabei Soul, Reggae und etwas Folk. Dazu kommt ihre dunkle, tiefe Stimme. Mit Anfang 20 hat sie schon etwas ganz Eigenes kreiert: den AMI-Sound. Die Voraussetzungen dafür bekam sie in die Wiege gelegt wie andere einen Teddy-Bären: Ihr Vater Wally Warning ist Reggae-Musiker mit Herzblut. Bei diesen rhythmischen Genen kann schon mal der Funke überspringen. 2014 erschien ihr erstes Album „Part Of Me“, mit welchem AMI als Newcomerin in der Presse gefeiert wurde. Mit ihrem neuen Album „Seasons“ (Juni 2016) verbindet sie all ihre unterschiedlichen Facetten und zeigt mal wieder, wie viel sie doch kann. Ami Warning erinnert an eine tolle Mischung aus Lauryn Hill und Tracy Chapman – nur eben plus X, dazu kommt nämlich der spezielle AMI-Sound. Ihr Musikgeschmack schimmert dabei stets durch: Über Bob Marley und Gentleman zurück zu ihrem Vater Wally sind sämtliche Einflüsse vertreten.


Bild: br