Rabiat by Y-Kollektiv: Rechte. Rock. Rattenfänger. | Video der Sendung vom 25.05.2020 23:05 Uhr (25.5.2020) mit Untertitel

Rechte. Rock. Rattenfänger.

25.05.2020 ∙ Rabiat by Y-Kollektiv ∙ ARD
Ab 12UT

Der Macht der Musik in der rechten Szene widmet sich die Radio-Bremen-Reportage "Rabiat: Rechte. Rock. Rattenfänger". Warum lassen sich Menschen durch Rockmusik mit rechtsextremem und neonazistischem Gedankengut verführen? Maximilian gehörte zu ihnen und meldete einst selbst rechte Demos an - heute schaut er auf seine Zeit in dieser Welt zurück. Maximilian lebt in Braunschweig, er ist jung, tätowiert und produziert Inhalte für den Social-Media-Account des lokalen Basketballvereins. Auf den ersten Blick wirkt Maximilian total normal, sympathisch. Allerdings begann das Leben, das Maximilian heute führt, erst 2015, nach seinem Austritt aus der rechten Szene. Rechtsrock war für ihn der erste Berührungspunkt mit einer Welt, mit der er heute nichts mehr zu tun haben will. Die rechte Musikszene ist für viele die "Einstiegsdroge" auf dem Weg in Richtung Rechtsextremismus. Nicht nur das, rechtsextremistische Bands spielen eine wichtige Rolle für die Finanzierung der heutigen Nazi-Szene. So unterstützte das seit 2000 verbotene, neonazistische Band-Netzwerk "Blood and Honour" unter anderem die Anschläge des NSU, indem sie z. B. Geld für Waffen zur Verfügung stellten. Nach wie vor finden in ganz Europa regelmäßig Neonazi-Konzerte statt. Die Reporter Dennis Leiffels und Manuel Möglich nähern sich in "Rabiat: Rechte. Rock. Rattenfänger" der Rechtsrock-Szene an. Sie besuchen das in Ostritz stattfindende Festival "Schild und Schwert" (kurz "SS"). Was sind das für Menschen, die hier gemeinsam feiern? Und wie ist das für das ostsächsische Dorf, wenn sich hier einmal im Jahr militante Neonazis versammeln?


Bild: Radio Bremen