puzzle: Sinti und Roma in Deutschland und der Antiziganismus | Video der Sendung vom 04.03.2024 23:30 Uhr (4.3.2024) mit Untertitel

Sinti und Roma in Deutschland und der Antiziganismus

04.03.2024 ∙ puzzle ∙ BR
UT

Vielfältig und kulturell stark. Seit Jahrhunderten haben Sinti und Roma in Deutschland ihre Heimat - und sind doch bis heute starker Diskriminierung ausgesetzt. Im Holocaust wurden im NS-besetzten Europa neben sechs Millionen Juden auch 500.000 Sinti und Roma ermordet. Es dauerte vier Jahrzehnte, bis der damalige deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt 1982 den Völkermord an Sinti und Roma völkerrechtlich anerkannte. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bezeichnete im Jahr 2022 den Antiziganismus und das fortgesetzte Unrecht gegenüber Sinti und Roma nach 1945 als "zweite Verfolgung" und bat Sinti und Roma um Vergebung. Auch heute noch trauen sich viele Angehörige der Sinti/Roma-Minderheit nicht zu sagen, dass sie dieser Minderheit angehören - aus Angst vor Stigmatisierung und Diskriminierung. Was muss sich ändern? Wie kann es gelingen, dass Sinti und Roma nicht nur als nationale Minderheit, sondern als Teil dieses Landes gesehen werden und dass die Gesellschaft stolz auf diese Vielfalt ist? In PUZZLE sucht die Journalistin Özlem Sarikaya Antworten auf diese Fragen bei Zeitzeugen, Angehörigen von im Holocaust ermordeten Sinti und Roma sowie Sinti- Roma-Aktivisten.


Bild: Andreas Krieger, colourbox | Montage: BR