Plusminus: Staatlicher Einkauf: Wie jedes Jahr 50 Milliarden Euro verschleudert werden | Video der Sendung vom 03.04.2024 21:45 Uhr (3.4.2024) mit Untertitel
Staatlicher Einkauf: Wie jedes Jahr 50 Milliarden Euro verschleudert werden
„Beim Einkauf der öffentlichen Hand werden Milliarden versenkt“, sagt Prof. Robert Müller-Török von der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg. Grund: Obwohl der Staat jährlich geschätzt 500 Milliarden ausgibt, sind die Ausschreibungen oft viel zu kleinteilig. Hohe Mengenrabatte werden verschenkt: Zwei Autos für den Landkreis Neu-Ulm, ein Kastenwagen für Frankfurt am Main: keine Mengenbündelung, kein guter Preis. Das gilt zum Beispiel auch für Heizöl, Benzin, Druckerpapier, Büromöbel – also für alles, was Bund, Länder und Kommunen Tag für Tag benötigen. Das Sparpotenzial beim Einkauf des Staates ist enorm. „Mindestens 50 Milliarden Euro – Jahr für Jahr“, hat Duran Sarikaya, der Geschäftsführer Europas größter Einkaufsagentur, errechnet. "Plusminus" über eine gigantische Steuergeld-Verschwendung trotz Milliarden-Haushaltslochs.
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