maischberger: Sevim Dağdelen und Thorsten Frei über Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer Parteien | Video der Sendung vom 24.09.2024 22:50 Uhr (24.9.2024) mit Untertitel

Im Gespräch diskutieren Sevim Dağdelen (BSW) und Thorsten Frei (CDU) die möglichen politischen Schnittmengen und Differenzen zwischen ihren Parteien. Beide erkennen an, dass sie in Themen wie Bildung und Migration gemeinsame Positionen finden könnten. Auf bundespolitischer Ebene sieht Thorsten Frei allerdings keine Koalitionsgrundlage: „In der Außen- und Sicherheitspolitik wird deutlich, dass da Ozeane zwischen uns liegen“. Dağdelen betont, ihre Partei stehe vor allem für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Diplomatie und sei dafür gewählt worden. Sie kritisiert Olaf Scholz und die Bundesregierung für deren fehlende diplomatische Bemühungen im Ukraine-Krieg und fordert Friedensverhandlungen, die sich auch ein Großteil der Bevölkerung wünsche. „Im Koalitionsvertrag muss sich der Friedenwille der Bevölkerung widerspiegeln.“ Frei widerspricht deutlich und sieht die Unterstützung der Ukraine als notwendig, um Europa vor der Gefahr durch Russland zu schützen. Er betont, dass Deutschland als NATO-Drehscheibe von seiner geopolitischen Lage abhängig sei und spricht sich klar für Stationierung amerikanischer Waffen in Deutschland aus. Beide Politiker sprechen zudem über Migration. Dağdelen gesteht ein, dass die unkontrollierte Zuwanderung „eine Überforderung unserer Gesellschaft“ sei. Frei fordert, der Staat müsse die Kontrolle über das Migrationsgeschehen zurückgewinnen.