maischberger: Sahra Wagenknecht und Katrin Göring-Eckardt über Waffenlieferungen, Putin und Mitgliederauswahl in ihren Parteien | Video der Sendung vom 19.11.2024 22:50 Uhr (19.11.2024) mit Untertitel
Sahra Wagenknecht und Katrin Göring-Eckardt über Waffenlieferungen, Putin und Mitgliederauswahl in ihren Parteien
Im Duell bei Sandra Maischberger diskutieren Sahra Wagenknecht und Katrin Göring-Eckardt kontrovers über Kriegspolitik, Bündnisse und die deutsche Außenpolitik. Wagenknecht kritisiert die Unterstützung der Ukraine durch Langstreckenraketenlieferungen scharf und warnt vor einer Eskalation: „Das ist praktisch eine Kriegserklärung an Russland.“ Wagenknecht wirft den Grünen eine gefährliche Kriegseskalationspolitik vor, die Deutschland zur Kriegspartei machen könnte. Göring-Eckardt widerspricht entschieden. Die Eskalation gehe allein von Putin aus, dessen Bombardierungen Zivilisten und Krankenhäuser träfen. Sie betont, die Gefährdung unserer Sicherheit entstehe durch das, was wir nicht machen – nicht durch unsere Unterstützung der Ukraine. Verhandlungen mit Putin seien nur auf Augenhöhe möglich, und die militärische Unterstützung der Ukraine sei dafür notwendig. Wagenknechts Warnungen vor einer nuklearen Eskalation wies sie als „Bewirtschaftung von Angst“ zurück, die nur Putins Strategie stärke. Ein weiterer Diskussionspunkt ist die Struktur des von Wagenknecht gegründeten BSW. Wagenknecht verteidigt die strenge Mitgliederauswahl, um „Extremisten und destruktive Kräfte“ fernzuhalten, und forderte klare Abgrenzung. Göring-Eckardt kritisiert diese Kontrolle und betont die Stärke basisdemokratischer Strukturen, wie sie die Grünen pflegen. Beide sind der Meinung, ihre jeweiligen politischen Ansätze seien für die Stabilität Deutschlands entscheidend.
Bild: ARD