maischberger: Renate Künast über die Lage im Nahen Osten, die Grüne Jugend und russische Desinformation | Video der Sendung vom 01.10.2024 23:00 Uhr (1.10.2024) mit Untertitel

Renate Künast über die Lage im Nahen Osten, die Grüne Jugend und russische Desinformation

01.10.2024 ∙ maischberger ∙ Das Erste
UT

Im Gespräch mit Sandra Maischberger betont Renate Künast, dass Annalena Baerbocks Kritik an der Lage im Libanon und Israels Politik in dieser Situation gerechtfertigt sei. Auch andere Statten, darunter die USA, hätten vor einer Eskalation gewarnt. Zur aktuellen Lage der Grünen macht sie deutlich, die Verantwortung für die aktuelle Lage der Grünen läge nicht allein bei der Parteiführung, sondern vor allem bei den Regierungsmitgliedern. Vor allem die zunehmenden Desinformationskampagnen, insbesondere aus Russland, die gezielt auch die Grünen attackieren, seien ein großer Teil des Problems. Gleichzeitig stellt sie fest, dass es in ihrer Partei Kommunikationsprobleme gäbe. Den Rücktritt der Parteispitzen sieht Künast als keinen nachhaltigen Ausweg und bemängelt die Verzögerungen und fehlende Ernsthaftigkeit in der Regierungsarbeit. Die Forderungen der Grünen Jugend nach sozialistischen Ansätzen wies sie entschieden zurück: „Wer Sozialismusideen hatte, war von Anfang an bei den Grünen falsch.“ Künast verteidigt die Kompromisse der Partei beim Klimaschutz und forderte die Jugend zu einem intensiveren Dialog mit der Parteiführung auf. Aktionen wie die der „Letzten Generation“ sieht sie kritisch, da sie den Klimaschutz diskreditieren. „Jetzt bringt die Sitzblockade nix mehr“, sagte sie und riet zu neuen Formen des Protests. Abschließend hob Künast die Bedeutung eines modernen Verfassungsschutzes hervor, um Extremismus und Desinformation effektiv zu bekämpfen.


Bild: ARD
Video verfügbar:
bis 01.10.2025 ∙ 22:59 Uhr