maischberger: Gregor Gysi und Karl-Theodor zu Guttenberg über die Suche nach neuen Koalitionen und Deutschlands Rolle in der Welt | Video der Sendung vom 10.09.2024 22:50 Uhr (10.9.2024) mit Untertitel

Der Linken-Politiker Gregor Gysi und der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg sprechen bei maischberger über ihre Gemeinsamkeiten, Unterschiede und die Freundschaft, die aus den über viele Jahre geführten Gesprächen und Diskussionen entstanden ist. Beide zeigen sich besorgt um die Ablehnung die den etablierten Parteien in weiten Kreisen der Bevölkerung entgegen schlägt. Gegor Gysi meint, die Glaubwürdigkeit sei verloren gegangen. „Es geht zum Teil um existenzielle, demokratische Fragen, und da müssen wir uns anders benehmen.“ Karl-Theodor zu Guttenberg äußert sein Unverständnis über die Passivität der Regierung in der Asyl-Debatte. Die Problematik wäre schließlich keine neue, sondern existiere seit den letzten neun Jahren. Seitdem sei „nichts passiert“, womit man ein fortschreitendes Konjunkturprogramm für die AfD schreibe. „Jemand hat mal gesagt ‚Demokratie ist die Herrschaft der Unbeherrschten.‘ Und das kann man in zweierlei Hinsicht sehen. Wenn aber die Unbeherrschten mittlerweile die Regierenden sind, dann haben wir wirklich ein Problem in diesem Lande.“