maischberger: Bodo Ramelow über Wahlniederlagen, Sahra Wagenknecht und die Zukunft der Linken | Video der Sendung vom 18.09.2024 22:50 Uhr (18.9.2024) mit Untertitel

Linken-Politiker Bodo Ramelow reflektiert bei maischberger über seine politische Karriere und die Herausforderungen, vor denen er und seine Partei stehen. Er sieht die CDU unter Friedrich Merz auf einem guten Weg, konservative Kräfte zu bündeln, ist jedoch besorgt um die zunehmende Zersplitterung der Parteienlandschaft. Trotz seines persönlichen Wahlerfolgs in Thüringen beklagt er, dass seine Partei durch das Bündnis Sahra Wagenknecht stark geschwächt wurde: „Das BSW hat komplett uns kannibalisiert“. Ramelow räumt ein, Fehler in der Asylpolitikpolitik gemacht zu haben und sieht eine wichtige Aufgabe in der Aufarbeitung der Corona-Zeit. Eine Zusammenarbeit mit der AfD lehnt Ramelow aufgrund extremistischer Tendenzen der Partei vehement ab. Zudem äußert er sich verständnislos gegenüber dem Unvereinbarkeitsbeschluss, den die CDU gegenüber der Linken weiterhin aufrechterhalten möchte. Seine eigene politische Zukunft sieht Ramelow im Thüringer Landtag, jedoch ohne Führungspositionen auf Landes- oder Bundesebene anzustreben. Ramelow bleibt zuversichtlich, dass jüngere Kräfte die Linke künftig prägen werden.