Lebenslinien: Von nix kommt nix ..! Die Fischer-Vronis | Video der Sendung vom 20.09.2024 08:00 Uhr (20.9.2024) mit Untertitel

In der Schule werden sie „Fisch-Marie“ genannt, weil ihnen der Geruch von Fisch anhaftet. Die Schwestern Anita und Eva helfen früh im elterlichen Fischgroßhandel mit. Nach dem Krieg bekommt ihr Vater Karl Winter eine Wiesnkonzession. Für sein Festzelt erwirbt er einen alten Traditionsnamen: „Die Fischer-Vroni“. Seinen Töchtern, die den Betrieb nach seinem Tod übernehmen, gibt er auf den Weg mit, dass sie immer fest zusammenhalten sollen. So ordnen sie ihr ganzes Leben der Arbeit unter. Fleiß und Arbeitsethos bestimmen Anitas und Evas Leben: „Man kann gar nicht früh genug mit der Arbeit beginnen, denn von nix kommt nix." Und selbst die Männer, die sie heiraten, haben in den Familienbetrieb zu passen. 2002, während der Dreharbeiten zu diesem Film, stirbt Eva, die Jüngere, nach langer Krankheit. Auch wenn ihr Herz darüber fast zerbricht, macht Anita weiter und hält den Familienbetrieb aufrecht. Etwas anderes kann sie sich gar nicht vorstellen und erfüllt 2003 ein letztes Mal auf der Wiesn ihre Aufgabe als „Fischer-Vroni“-Wirtin. Kurz nach der Erstausstrahlung stirbt auch Anita. Seither führt Evas Sohn Hans Stadtmüller das Traditionsunternehmen im Geiste seiner Mutter und seiner Tante weiter.


Bild: BR/Christof Stiegler