Lebenslinien: Karlheinz Böhm - Die Farbe des Herzens | Video der Sendung vom 28.12.2020 22:00 Uhr (28.12.2020) mit Untertitel
Karlheinz Böhm - Die Farbe des Herzens
"Einfach zu quatschen über Ungerechtigkeit, über gewisse Dinge, die man erlebt auf dem gemeinsamen Planeten, das nützt ja keinem …" Vor dieser Einsicht Karlheinz Böhms stehen eine privilegierte Kindheit, einsame Internatsjahre in der Schweiz, eine karge Nachkriegszeit mit Eltern, die sehr mit sich selbst beschäftigt sind.Mit fünfzehn will er ein "großer Pianist" werden, um es dem weltberühmten Vater, dem Dirigenten Karl Böhm, gleichzutun. Doch er wird Schauspieler und geht bald als "Kaiser Franz-Josef" neben Romy Schneider als "Sissi", in die Filmgeschichte ein. Anspruchsvolle Charakterrollen, nach denen er sich sehnt, bekommt er jedoch selten. Darüber wird er immer unglücklicher und auch diejenigen, die ihm nahe stehen, leiden darunter.Erst als er mit über 50 Jahren in ein äthiopisches Flüchtlingslager kommt, findet er seine Berufung. Angesichts des Leidens der Ärmsten der Armen gründet er die Stiftung "Menschen für Menschen", für die sein Herz bis zum Ende schlug.
Bild: BR