Gut zu wissen: Leere Meere? Die Folgen von Überfischung und Klimawandel | Video der Sendung vom 17.12.2022 19:00 Uhr (17.12.2022) mit Untertitel

Collage Fische, Netze mit Fischereiökologe Christopher Zimmermann vom Thüneninstitut für Ostseefischerei. In der Ostsee und Nordsee verschwinden immer mehr Fische. Sind das Folgen von Überfischung und Klimawandel?

Leere Meere? Die Folgen von Überfischung und Klimawandel

17.12.2022 ∙ Gut zu wissen ∙ BR Fernsehen
UT
Gut zu wissen - Sendereihenbild

Dem Hering und dem Dorsch in der Ostsee geht es schlecht. Der kommerzielle Fischfang auf beide Fischarten ist nahezu zum Erliegen gekommen. De facto gilt ein Fangverbot für Dorsch und eine starke Beschränkung für Hering. Viele Experten sehen das Ende des kommerziellen Fischfangs in der Ostsee schon bald kommen. Die Ursache des Einbruchs: jahrelange Überfischung und der Klimawandel.In der Nordsee sieht es zwar noch etwas besser aus, aber auch hier zieht sich der Kabeljau, wie der Dorsch hier heißt, wegen der Meereserwärmung immer weiter nach Norden zurück, bis vor die norwegische Küste. Wie wird die Zukunft aussehen? Wird es künftig noch Fisch aus den deutschen Meeren geben?Das Filmteam begleitet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei Probefängen. Mit den Mengen der gefangenen Fische füttern sie Prognose-Modelle und sagen so die künftigen Fischbestände voraus – die Grundlage für die Fangquoten. Doch in der Wissenschaft ist umstritten, wie stark sich der Klimawandel und der Rückgang der Bestände auf die Tiere und ihre Fortpflanzung auswirkt, und ob sich die Bestände wieder erholen können.


Bild: BR/Gut zu wissen