Gernstl unterwegs: Von Kärnten nach Triest · Reise nach Jesolo (2/3) | Video der Sendung vom 12.02.2025 16:45 Uhr (12.2.2025) mit Untertitel
Von Kärnten nach Triest · Reise nach Jesolo (2/3)
Gemeinsam mit seinen beiden Kumpanen, Kameramann Hans Peter Fischer und Tonmann Stefan Ravasz, geht es in der zweiten Folge von Kärnten nach Triest. Dabei pflegen die Drei im roten Bus eine recht undisziplinierte Art des Reisens. Das Ziel im Auge, aber stehenbleiben, wo es gefällt. Velden am Wörthersee ist der Partyhotspot in Kärnten. Die Klientel ist nicht mehr ganz so nobel wie zu Zeiten, als Omar Sharif und Brigitte Bardot hier Urlaub gemacht haben. Aber an der Promenade vor dem berühmten Schloss am Wörthersee tummelt sich immer noch illustres Publikum. Angeregt von so viel „wer-kann-der-kann", legen die Filmemacher ihr Taschengeld zusammen und erlauben sich einen Speedboat-Tripp mit der 400-PS-Inge. Und sie treffen einen erfahrenen Alt-Playboy, der vom immerwährenden Zauber der Frauen und den guten alten Zeiten schwärmt. Im Zirkus Dimitri am Stadtrand glorifiziert der junge Zirkusdirektor Dimitri Würschl ebenfalls die alten Zeiten. Als er vor vielen Jahren das erste Mal mit seiner Großmutter im Zirkus war, hatte er den Entschluss gefasst: Ich werde Zirkusdirektor. Es brauchte noch einige Jahre und den Umweg über ein Philosophie-Studium, aber dann hat er seinen Traum wahrgemacht. Zusammen mit seinem Bruder Leon, drei Artistenkollegen und der Zirkusmaus Augustine Mausini tourt er durch Kärnten und die Steiermark. Und sorgt bei der nächsten Generation für leuchtende Augen. Und weil aller guter Dinge drei sind, schwärmt in Villach, auf dem sonntäglichen Flohmarkt, eine Dame ebenfalls von vergangenen Tagen. Genauer von einem Matrosen, der sie als junges Mädchen erobern wollte. Sein „Eroberungsgeschenk“, ein echter Haifischzahn, hatte sie damals allerdings nicht sonderlich beeindruckt. Kein Problem also, damit ein Geschäft zu machen, einstmals verliebter Matrose hin oder her. Der Haifischzahn geht über den Tapetentisch - und Franz Gernstl hat ein Geburtstagsgeschenk für seinen Tonmann. Weiter Richtung Süden. Die Adria ruft. Über den Plöckenpass fahren die drei Filmemacher nach Italien ins Friaul und geraten gleich mal in eine Veranstaltung, die italienischer nicht sein könnte. Vespatreffen in Udine. 150 Fans des italienischen Kultrollers haben sich versammelt, um gegenseitig ihre Maschinen zu bewundern und lautstark Party zu machen. Einer der Teilnehmer hatte eine besonders lange Anreise. Alberto Fabris wohnt und arbeitet seit 25 Jahren in Ruhpolding, aber wenn der Vespaclub seiner Heimatstadt ruft, dann packt er die Maschine ins Auto und kommt zum Treffen. Ehrensache. Nicht weit von Udine fließt der Tagliamento. Ein Alpenfluss, der seit Jahrtausenden Kieselsteine in die Ebene des Friaul spült. Was für viele nur ein trockenes Flussbett darstellt, war und ist für Künstler eine Fundgrube. Die großen Mosaikmeister haben hier schon das Ausgangsmaterial für ihre Werke gefunden. Die junge Russin Vera Belikova ist Schülerin in der weltberühmten Mosaikschule von Spilimbergo. Sie hat den besonderen Blick, welche Steine sich eignen und nimmt Franz Gernstl mi
Bild: BR/megaherz gmbh/HP Fischer