Elefant, Tiger & Co.: Vier Mann, vier Ecken (880) | Video der Sendung vom 23.01.2024 10:35 Uhr (23.1.2024) mit Untertitel

* Aquarium: 4 Mann, 4 Ecken Seit bald anderthalb Jahren wird im alten Aquarium gebaggert, gehämmert und neu aufgebaut. Das Salzwasser und die langen Betriebsjahre hatten dem Mauerwerk mächtig zugesetzt, auch die Technik war antiquiert. Inzwischen ist alles entkernt, die denkmalgeschützte Fassade nur noch leere Hülle. Doch der Eindruck trügt, längst füllt sich das Innere des Baus, nimmt konkrete Formen an. Für die Pfleger ist es eine spannende Phase, dabei zu sein, wenn das neue Areal entsteht. Viele ihrer Fische leben inzwischen zwar in anderen Zoos, aber ein Teil der künftigen Bewohner lauert schon hinter den Kulissen: Süßwasserrochen, Kammbuntbarsche, Kugelfische. Noch winzig und immerzu hungrig. Während auf der Baustelle gerade ein echtes Highlight passiert: Die Scheibe fürs neue Panoramabecken wird geliefert - 11 Meter lang und 7,5 Tonnen schwer. Florian Brandt muss schnell die Fische versorgen, damit ihm draußen nicht das Beste entgeht. * Tropenhalle: 3 Otter, 1 Maki Fast drei Monate war die Tropenhalle für Besucher gesperrt. Die Tiere haben sich offensichtlich schnell daran gewöhnt, sich auf Besucherwegen und Plätzen breit gemacht, gebalzt, geturtelt und sich wild vermehrt. Überall watscheln Enten und Gänse mit ihren Küken. In der Baumkrone haben die Mähnenibisse drei Jungtiere aufgezogen und seit zwei Wochen haben auch die Kronenmakis ein Junges. Die größte Sensation aber ist bisher nur zu hören und in Schwarz-Weiß-Bildern auf der Überwachungskamera zu sehen: Drei kleine Riesenotter quietschen fidel in der gut geschützten Mutterstube. Kerstin Tischmeyer kann es noch immer nicht glauben: Nach 6 Jahren Pause nun ein überraschender Zuchterfolg. * Nashornanlage: 3 Erwachsene, 1 Halbstarker Aus dem "Dreikäsehoch" ist ein kleiner Mann geworden: Sudan, der Nashornbulle. Gut zweieinhalb Jahre alt. Und eigenständig genug, sich von seiner Mutter Saba zu lösen, um ihre Nerven nicht zu strapazieren. Mit ihren 29 Jahren gehört Saba eher zum "alten Eisen", ist nicht mehr so belastbar und braucht ihre Ruhe. In der Natur würde Sudan nun seine eigenen Wege gehen, und dabei lernen, was es heißt, erwachsen zu sein. Im Nashornhaus bekommt er fürs Erste einen privaten Stall - und neue Gesellschaft: Sarafine. Sie ist jünger und agiler als seine Mutter - und wird ihm in den nächsten Wochen und Monaten beibringen, wie ein halbstarker Bulle mit Frauen umzugehen hat.


Bild: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK