Dokumentation und Reportage: Vernichtet – Eine Familiengeschichte aus dem Holocaust | Video der Sendung vom 22.01.2025 22:00 Uhr (22.1.2025) mit Untertitel

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Vernichtet – Eine Familiengeschichte aus dem Holocaust

22.01.2025 ∙ Dokumentation und Reportage ∙ rbb
UT

Dieser Film erzählt die Geschichte der Brandenburger Familie Labe aus Glambeck im Löwenberger Land. Dorfbewohner hatten die alleinerziehende Mutter Rosa, Inhaberin des örtlichen Kolonialwarenladens, mit ihren drei Kindern im November 1938 aus dem Haus getrieben und Hausrat und persönliche Dinge angezündet. Glambeck im Löwenberger Land ist ein typisches, hübsches Brandenburger Dorf, mit einer Kirche und einem Storch auf dem Kirchdach. Hier lebte Rosa Labe mit ihren Kindern. Früh verwitwet, führte sie einen Kolonialwarenladen. Ihr Sohn Paul arbeitete bei einem Bauern als Knecht, Dora und Theo gingen in die Dorfschule. Eine Schulfreundin erinnert sich, wie am Abend des 9. November 1938 die Habseligkeiten der Familie Labe auf dem Dorfplatz brannten. Schritt für Schritt kann man das an ihr verübte Verbrechen rekonstruieren. Beginnt man zu suchen, öffnet sich der Blick in den Abgrund: Es gibt Akten. Verwaltungsakt und Gewaltakt gehen Hand in Hand. Und Beschreibungen Überlebender. Parallele Leidensgeschichten. Der Film folgt den Schritten der Vernichtung, vom scheinbar Harmlosen zum nicht mehr Fassbaren. So führt auch von Glambeck der Weg an die Orte des Holocaust. Auschwitz. Aber auch Kaunas und Treblinka. Ebenso Bielefeld, Berlin-Grunewald, Neuendorf im Sande und ein Ort mit dem Märchennamen Schniebinchen. Filmemacher Andreas Christoph Schmidt erhielt für seine Spurensuche nach Familie Labe 2021 den Grimme-Preis. Film von Andreas Christoph Schmidt Erstsendung: 27.01.20/ARD 1.


Bild: rbb Presse & Information
Video verfügbar:
bis 29.01.2025 ∙ 23:59 Uhr