Dokumentation und Reportage: Folge 1: Es stand ein Haus in Ost-Berlin | Jungsein in der DDR | Video der Sendung vom 06.11.2024 20:15 Uhr (6.11.2024) mit Untertitel

Folge 1: Es stand ein Haus in Ost-Berlin | Jungsein in der DDR

06.11.2024 ∙ Dokumentation und Reportage ∙ rbb
UT

Dokumentation Deutschland 2024 +++ Das Haus der jungen Talente (HdJT) war ein zentraler Ort für die ostdeutsche Musik- und Jugendkultur. Hier erlebten Bands wie Pankow mit André Herzberg ihren Durchbruch. Das HdJT war ein lebendiger Treffpunkt in einer ansonsten oft als eintönig empfundenen DDR. Der Film zeigt die Geschichte des Hauses und seiner Besucher, beleuchtet die DDR-Jugendkultur zwischen Individualität und Anpassung. Musik spielte nach dem Wiederaufbau des Palais Podewil eine zentrale Rolle. Künstler wie Hugo Laartz, dessen Band später verboten wurde, blieben dem HdJT treu. In den 1970er Jahren öffnete sich das Haus für künstlerische Experimente. Die von der DDR-kritischen Liedermacherin Bettina Wegner initiierte Veranstaltungsreihe bot prominenten und unbekannten Künstlern eine Bühne. Trotz Staatsnähe war das HdJT ein Ort der Offenheit. Der Oktoberklub organisierte das Festival des politischen Liedes, das Zehntausende anzog. Internationale Stars wie Mikis Theodorakis und Miriam Makeba traten hier auf. Rückblickend ist das HdJT ein Mikrokosmos der DDR-Kulturpolitik, in dem sich offizielle FDJ-Veranstaltungen und Subkultur vermischten und die Widersprüche der DDR im Kleinen sichtbar wurden. Film von Karoline Kleinert 2024/rbb


Bild: rbb
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bis 06.11.2025 ∙ 23:59 Uhr