Die Andersdenkenden - Was aus DDR-Bürgerrechtlern wurde | Video der Sendung vom 21.10.2024 23:35 Uhr (21.10.2024) mit Untertitel

Fotomontage: Matthias Platzeck lächelt im Anzug, während hinter ihm ein jüngerer Matthias aus dem Jahr 1992 bei der Landesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90 Brandenburg spricht. Im Hintergrund erheben sich Spruchbänder der Demonstranten mit "Freie Wahlen".(Quelle: rbb/picture alliance/dpa/Soeren Stache|zb/Paul Glaser|IMAGO/Rolf Zöllner)

Dokumentation Deutschland 2024 +++ Der Mauerfall änderte die Perspektiven der Demokratiebewegung. Das Ziel einer reformierten DDR wich dem Wunsch nach Wiedervereinigung. Mit den Volkskammerwahlen 1990 war klar, dass der Weg zur Einheit führt. Für die meisten Bürgerrechtler endete die Revolution. Sie kehrten in Berufe zurück. Andere, wie Katrin Göring-Eckardt, Antje Hermenau und Matthias Platzeck, setzten ihre politische Laufbahn fort. Göring-Eckardt startete beim "Demokratischen Aufbruch", wurde Bundestagsvizepräsidentin und ist eine der letzten Vertreterinnen der Bürgerrechtsbewegung im Bundestag. Hermenau verließ enttäuscht die Grünen und arbeitet als Beraterin. 35 Jahre nach der Revolution ist Deutschland erneut im Umbruch. Viele Ostdeutsche verlieren das Vertrauen in die Demokratie, was die Zustimmung zur AfD zeigt. Hermenau sieht keine Lösungen in Rechthaberei. Frank Richter führte als Direktor der Landeszentrale für Politische Bildung Dialoge mit PEGIDA-Anhängern, kämpft heute als SPD-Politiker gegen das Erstarken der AfD. Die DDR-Opposition war nie homogen. Vera Lengsfeld, einst bei den Grünen, verließ die CDU wegen ihrer Migrationspolitik und kritisiert heute den politischen Mainstream. Film von Lutz Pehnert Erstausstrahlung: 21.10.2024/ DAS ERSTE


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