Campus Magazin: Wie läuft die Medizinausbildung in der Coronakrise? | Video der Sendung vom 01.02.2021 22:50 Uhr (1.2.2021) mit Untertitel

Wie läuft die Medizinausbildung in der Coronakrise?

01.02.2021 ∙ Campus Magazin ∙ ARD alpha

Unsere aktuellen Campus Magazin-Themen: Mehr Medizinstudienplätze braucht das Land – Campus Tour an der neuen medizinischen Fakultät der Universität Augsburg Medizin wollen viele Menschen studieren. Viel, viel mehr als es Plätze gibt. Voraussetzung dafür ist u.a. ein sehr gutes Abitur sowie ein gutes Ergebnis bei einem studienfachspezifischen Eignungstest. 30 % der Studienplätze werden an die Besten der Abiturjahrgänge vergeben, 60 Prozent der Studienplätze werden über das Auswahlverfahren der Hochschulen vergeben. Oft bewerben sich mehr als viermal so viele Interessent*innen wie es Studienplätze gibt – jährlich sind es 45.000 Bewerber*innen für aktuell etwa 11.000 Studienplätze in Deutschland. Aber es braucht auch noch aus einem anderen Grund mehr Medizinstudienplätze: Damit es auch in Zukunft genug Ärztinnen und Ärzte in Deutschland gibt, die Versorgung also sichergestellt ist. Das Zentralinstitut für kassenärztliche Versorgung hat gerechnet und kommt auf einen Bedarf von drei- bis sechstausend zusätzlichen Studienplätzen. Gut, dass an der Uni Augsburg gerade eine komplette medizinische Fakultät entsteht. Der erste Jahrgang ist fast fertig. Wir haben vier dieser ersten 84 Medizinstudierenden an der Uni Augsburg getroffen. Medizin studieren ohne Abitur – wie geht das? Vom Krankenpfleger oder Rettungssanitäter zum Arzt? Bis vor ein paar Jahren schien das undenkbar. Doch seit 2009 gibt es in Deutschland die Möglichkeit, ohne Abitur Medizin oder Pharmazie zu studieren, vorausgesetzt man hat eine zweijährige Ausbildung in einem medizinischen Beruf, die man mit Note 2,5 und besser abgeschlossen hat sowie drei Jahre Berufserfahrung. Wer diese Kriterien erfüllt, kann sich auf einen Medizinstudienplatz bewerben. Es zählt die Durchschnittsnote des Berufsabschlusszeugnisses oder das Ergebnis eines Eignungstests an einer Universität. Die Chancen auf diese Weise einen der begehrten Studienplätze zu bekommen, stehen nicht schlecht. Denn die Berufsjahre werden als Wartesemester angerechnet. Campus Magazin stellt einen Medizinstudenten vor, der es geschafft hat: Marc Schlinger hat die Mittlere Reife und eine Ausbildung zum Krankenpfleger gemacht. Sechs Jahre arbeitete er in diesem Beruf, bevor er im Wintersemester 2014/2015 sein Medizinstudium an der Ludwigs-Maximilians-Universität München begann. 2021 will Marc sein Studium beenden. Dann ist er 38 Jahre und am Ziel seiner Träume.  Praktisches Jahr - Wie läuft die Medizinausbildung in der Corona Krise? Für Medizinstudierende aus Bayern und Baden-Württemberg hat das Studium in Zeiten von Corona weitreichende Folgen. Wegen der Pandemie wurde das zweite Staatsexamen dort um ein Jahr verschoben, während alle anderen Bundesländer die Prüfung wie geplant durchführten. Für die betroffenen Medizinstudierenden bedeutet das: sie müssen ihr Praktisches Jahr, das um einen Monat vorgezogen wurde, kurzfristig neu organisieren. Und nächstes Jahr droht ihnen das sog. „Hammerexamen“ - sie müssen das zweite und das dritte Staa


Bild: br
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bis 01.02.2026 ∙ 22:50 Uhr