BR-KLASSIK im TV: Ins All mit dem Münchner Rundfunkorchester | Video der Sendung vom 01.01.2022 01:00 Uhr (1.1.2022) mit Untertitel
Ins All mit dem Münchner Rundfunkorchester
Rund 92 Minuten dauert es, bis die Raumstation ISS in 408 Kilometern Höhe die Erde umrundet hat. Genauso lang dauert auch das "Space Night"-Konzert des Münchner Rundfunkorchesters im Münchner Prinzregententheater. Zu hören ist Musik von Philip Glass, David Maslanka, Alan Hovhaness und Michael Daugherty. Zu sehen sind nicht nur Allbilder aus dem Fundus: "Es gibt eine Außenkamera an der ISS, die wirklich das zeigt, was die Astronauten von der Erde sehen", sagt Thomas Hausner, der für die visuelle Umsetzung zuständig ist. Musik und All gehen gut zusammen, findet Dirigent Benjamin Reiners. Bei beiden gibt es eine große Kraft, die letztlich unerklärlich ist. Außerdem kann es ja durchaus passieren, dass "man sich so wegträumt, wenn man diese Bilder sieht und vielleicht manchmal die Erdenhaftung verliert: Das ist beim Musizieren ja auch oft so, dass man sich in irgendwelchen Sphären befindet".Mit dabei sind auch die ehemaligen Astronauten Ulf Merbold und Klaus-Dietrich Flade sowie die Astronauten-Anwärterin Suzanna Randall. Als Astronaut sieht man die Erde buchstäblich aus einem anderen Blickwinkel und erhält zum Beispiel "die sichere Einsicht, dass es nirgends auf Dauer so schön ist wie hier auf unserem Erdball", so Ulf Merbold. Wenn es gut läuft, wird Suzanna Randall im Jahr 2020 die erste deutsche Frau im All sein. Sie arbeitet beim ESO (European Southern Observatory) in Garching bei München und beschäftigt sich momentan mit Parabelflügen, Überlebenstraining und Roboterkunde. Auch darüber wird sie erzählen bei der Space Night in Concert am Mittwoch, den 9. Mai um 19:30 Uhr im Münchner Prinzregententheater.
Bild: Bayerischer Rundfunk