Bergauf-Bergab: Meije-Überschreitung mit Ulli Steiner | Video der Sendung vom 15.07.2017 17:15 Uhr (15.7.2017) mit Untertitel

Im Rahmen der Serie über "klassische Alpengipfel" hat Bergauf-Bergab mit dem Münchner Ulli Steiner die Meije-Überschreitung unternommen. Steiner, Arzt und Bergführer wie der Erstbegeher Emil Zsigmondy, hat in die Alpenstadt Briancon verschlagen. Heute gehört er selbst zu den Ortskundigen. Die knapp 4.000 Meter hohe Meije ist in Frankreich der bekannteste Alpengipfel nach dem Montblanc. Das hat sie einerseits ihrer eindrucksvollen Gestalt zu verdanken: mit einer 800 Meter hohen Südwand, wilden Gletschern und Felsabbrüchen auf der Nordseite sowie einem langen Gipfelgrat. Andererseits ist ihre Besteigungsgeschichte gespickt mit großen Namen und aufregenden Episoden. Die Meije gilt daher auch als "Königin" dieser wilden und ursprünglichen Bergregion, die von den meisten deutschsprachigen Bergsteigern Dauphiné genannt wird. Während des 19. Jahrhunderts war sie Gipfelziel zahlreicher Eroberungsalpinisten, die Meije-Überschreitung jedoch gelang erstmals 1885, also erst 20 Jahre nach der Erstersteigung des Matterhorns. Ludwig Purtscheller sowie die Brüder Otto und Emil Zsigmondy, drei österreichische Spitzenalpinisten jener Zeit, erschlossen damals eine Route, die noch heute zu den schwierigsten, aber auch großartigsten Normalwegen der Alpen zählt. Emil Zsigmondy stürzte übrigens wenige Tage nach der Überschreitung in der Südwand tödlich ab.Im Rahmen der Serie über "klassische Alpengipfel" hat das "Bergauf-Bergab"-Team gemeinsam mit dem Münchner Ulli Steiner die Meije-Überschreitung unternommen. Steiner, Arzt und Bergführer wie der Erstbegeher Emil Zsigmondy, hatte es während seines Studiums in die Alpenstadt Briancon verschlagen. Beim Klettern in der Umgebung fand er Freunde, die ihm schnell die schönsten Ecken der Dauphiné zeigten. Heute gehört er selbst zu den Ortskundigen und weiß, die alpinistische Vielseitigkeit des Gebiets zu schätzen, das neben hochalpinen Touren mit Sportkletterrouten im Tal lockt.


Bild: br