alpha-retro.: Mit den Füßen fängt es an - Ein Tag im Ballett der Bayerischen Staatsoper | Video der Sendung vom 06.03.2020 21:00 Uhr (6.3.2020) mit Untertitel

Mit den Füßen fängt es an - Ein Tag im Ballett der Bayerischen Staatsoper

06.03.2020 ∙ alpha-retro. ∙ ARD alpha

„Immer wird früh am Morgen das Training der Großen anfangen und das der Kleinen wird folgen. Immer werden dann dünne Beine zu laufen beginnen im Takt des ängstlichen Refrains ‚Ich komm zu spät, ich komm zu spät!‘“ Gezeigt wird in diesem Film aus dem Jahr 1955, wie ein Tag in den Trainingsräumen des Balletts der Bayerischen Staatsoper ablief. Das gesamte Gelände war damals noch nicht wieder restauriert, sondern zeigte noch unverhüllt die Bombenschäden aus dem Zweiten Weltkrieg. Zuerst also trainieren die Großen, d.h. die Erwachsenen: die Solisten wie Annette Chappell, Inge Bertl, Heino Hallhuber und Paul Wünsch, die Vortänzerinnen, die man Koryphäen nennt, und die Elevinnen. Man erfährt, dass man Ballettschuhe nassmachen muss, damit sie gut sitzen. Am Nachmittag - man sieht zunächst ein kleines Mädchen mit Stoffbeutel die Maximilianstraße entlang laufen - kommen dann die Kleinen, die 7-, 8- bis ungefähr 12-jährigen Mädchen und Jungen. Auch sie stehen an der Stange und machen zur Klavierbegleitung ihre Übungen. Dann aber Aufregung, der Ballettmeister kommt und stellt ein neues Ballett vor: „Taubenflug“. Dafür sucht er auch kleine Tauben, also Mädchen von ungefähr zehn, zwölf Jahren. Diejenigen, die dafür ausgewählt werden, jubilieren: Selbst auf der Bühne stehen dürfen und tanzen! Die anderen Mädchen aber, diejenigen die nicht ausgewählt wurden, sind traurig. Nun beginnen neben dem Training auch die Proben zu diesem Ballett… Aus der im Film erwähnten „kleinen“ Renate Deppisch wurde später tatsächlich eine Prima Ballerina, u. a. in Kaiserslautern.Mit Namen erwähnt werden bei den Mädchen: Renate Bauer, Anita, Renate Deppisch, Monika, Gerlinde, Corry (vermut. Corinne), Angelika, Sylvia und "Bica". Text: Wolfgang Habermeyer


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