alpha-doku: Die Wasserretter · Ein Sommer bei der Volkacher Wasserwacht | Video der Sendung vom 02.09.2020 21:00 Uhr (2.9.2020) mit Untertitel
Die Wasserretter · Ein Sommer bei der Volkacher Wasserwacht
Sylvia Voit ist Leiterin der Volkacher Wasserwacht, ihr Einsatzgebiet die Mainschleife, Bayerns größte Flussmäanderlandschaft. Dazu gehören auch Baggerseen, der schiffbare Mainkanal und das Freibad der unterfränkischen Stadt. Wasserwachtler üben ein Ehrenamt aus. Ihnen geht es um die Rettung von Leben im, am und auf dem Wasser. Allein in Bayern gibt es mehr als fünfhundert Ortsgruppen.Autor Matti Bauer begleitet Sylvia und ihre Kollegen bei einer Wasserretterprüfung am Baggersee bei Hörblach und am Mainufer von Kitzingen bei der ersten Tauchübung des Jahres, bei der auch die örtliche Wasserwacht und die Iphofener dabei sind. Echte Taucheinsätze sind erst ab achtzehn Jahren möglich. Sie haben immer das Ziel, vermisste Personen oder Gegenstände zu suchen und zu finden. Das Szenario wird bald Realität, als ein Mann weiter flussaufwärts als vermisst gemeldet wird. Die Rettungstaucher der Volkacher Wasserwacht rücken aus. Horst Holberg, ein altgedienter Wasserwachtler aus Schweinfurt, hat viele ähnliche Einsätze erlebt.Mit Beginn der Sommerferien gibt die Volkacher Wasserwacht einen Kinder-Schwimmkurs im Volkacher Freibad. Unter ihrer Anleitung können die Kleinen das „Seepferdchen“ oder den „Seeräuber“ machen und erhalten nach erfolgreicher Prüfung Urkunde und Abzeichen. Solche Kurse sind nötig, denn mit der Schwimmfähigkeit der Kinder in Bayern steht es nicht zum Besten. Im Hochsommer wird der alte Main zur Partymeile. Dann lassen sich an einem Wochenende Tausende von Badegästen auf Gummibooten den Fluss abwärts treiben. Eine Gefahr für den Fährbetrieb, besonders bei der 1100-Jahre-Feier des Nachbarortes Nordheim. Wieder kommt die Volkacher Wasserwacht zum Einsatz. Sylvias Mann Marco dirigiert die Gaudiboote Richtung Ufer, damit sie nicht mit der Fähre kollidieren. Er, Sylvia und die anderen verrichten solche Dienste gern, ehrenamtlich, aus Spaß am Sport und aus Freude am Helfen.
Bild: BR/Tom Mandl