Aktuelle Kamera: Nachrichten-Verlese: Gipfel in Alexandria und Addis Abeba verurteilen Kongo-Einmischung – Erhard berät Notstandsgesetze | Video der Sendung vom 07.09.1964 22:07 Uhr (7.9.1964) mit Untertitel

Nachrichten-Verlese: Gipfel in Alexandria und Addis Abeba verurteilen Kongo-Einmischung – Erhard berät Notstandsgesetze

07.09.1964 ∙ Aktuelle Kamera ∙ ARD

Nachrichten-Verlese: Die Beratungen der arabischen Gipfelkonferenz in Alexandria wurden fortgesetzt, während in Addis Abeba auf der Konferenz der Organisation der Afrikanischen Einheit (OAU) sämtliche Redner die ausländische Einmischung und den Einsatz von weißen Söldnern im Kongo scharf verurteilten. Ludwig Erhard, Bundeskanzler der BRD, nahm nach seinem sechswöchigen Urlaub seine erste Amtshandlung auf, um über die beschleunigte Verabschiedung der Notstandsgesetze zu beraten. Ein Sprecher der CDU kündigte ein hartes Vorgehen gegen den Westberliner Politikwissenschaftler Ossip Flechtheim an, der in einem Presseartikel die geplanten Notstandsgesetze als Bedrohung für die Demokratie kritisiert hatte. In Nordrhein-Westfalen wurden Ermittlungen gegen Wolfgang Otto, ehemaligen SS-Stabsführer, wieder aufgenommen, nachdem Rechtsanwalt Friedrich Karl Kaul eine Beschwerde eingereicht hatte. In München wurde ein haitianischer Student aufgrund seiner Hautfarbe in mehreren Hotels abgewiesen, was für Aufsehen sorgte.


Bild: Deutsches Rundfunkarchiv