Dokumentation & Reportage: Die Mutmacher - Helfer ohne Grenzen | Video der Sendung vom 26.12.2024 05:00 Uhr (26.12.2024) mit Untertitel

Angekommen in Deutschland - und jetzt? Drei Menschen in Rheinland-Pfalz helfen Migranten, sich ein neues Leben aufzubauen. Sie beraten und übersetzen. Sie schaffen Perspektiven und machen Mut. Sie leben für ihr Engagement - und bekommen viel zurück. Seitdem die Ukrainerin Anhelina Leshak in Trier lebt, setzt sie sich für Geflüchtete ein. Vor allem für ihre Landsleute ist sie meist die erste Anlaufstelle: Die 22-Jährige hilft bei der Jobsuche und Steuerformularen, gibt Neuankömmlingen Hoffnung in Zeiten des Krieges und unterstützt sie dabei, in der Gesellschaft Fuß zu fassen. Neben ihrem Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe und dem Vollzeitjob ist ihr nächstes großes Ziel: Die Interessen von Migranten in der Politik zu vertreten. Ein offenes Ohr für verschiedenste Anliegen von Migranten hat auch Bernd Frietsch. Von komplizierten Anträgen bis hin zu wichtigen Arztgesprächen: Was ohnehin keine leichte Situation ist, wird durch Sprachbarrieren zu einer noch größeren Herausforderung. Für sein Engagement in der Migrationsberatung hat der 63-jährige sogar seinen Job als Fagottist im Orchester an den Nagel gehängt. Seine Hilfsbereitschaft kennt auch nach Feierabend keine Grenzen. Und manchmal werden aus Klienten gute Freunde. Auch der Unternehmer Reiner Rudolphi widmet sich seinem Herzensprojekt: Er möchte die Perspektive von jungen Menschen aus Ruanda verbessern. Deshalb schafft er für sie Ausbildungsplätze im pfälzischen Sembach. Durch die neuen Fachkräfte soll nicht nur die deutsche Wirtschaft, sondern langfristig auch die Industrie in Ruanda profitieren. Dort möchte er bald Unternehmen gründen, um vor Ort Arbeitsplätze zu schaffen. Bis es so weit ist, will Rudolphi zeigen: Seine Azubis werden hier in Deutschland gebraucht - und gehören dazu.