Menschen und Landschaften – Volker Koepp zum 80.: Die Gilge - Flussfahrt in Ostpreußen (1998) | Video der Sendung vom 17.06.2024 08:01 Uhr (17.6.2024) mit Untertitel

Ein blondes Mädchen hält einen kleinen Strauß Margeriten in ihrer rechten Hand. Im Hintergrund ist ein Baum und der Fluß Gilge zu sehen.

Die Gilge - Flussfahrt in Ostpreußen (1998)

Volker Koepp (Sendereihenbild)

Kurz hinter der einst ostpreußischen, heute russischen Stadt Tilsit teilt sich die Memel in ein Delta. Die breitesten Arme dieses Deltas, Ruß und Gilge, münden schließlich in das Kurische Haff. Die Flusslandschaft ist geprägt von hoher Bodenfeuchtigkeit. Erst ein kompliziertes System der Entwässerung erlaubte eine Kultivierung. Die Gilge war zudem eine wichtige Wasserstraße. Heute verfällt dieses Entwässerungssystem, die Gilge versandet und die Landschaft renaturiert. Die alten Dörfer verfallen aus Geldmangel, das Leben ist von zunehmender Armut geprägt. Wir treffen auf die Bewohner, wie den Bauern Anatoli, der aus Sibirien hierherkam und auf den Grundmauern eines deutschen Hauses ein neues errichtete oder auch auf die alte Anastasia, die sich noch an das Zusammenleben mit den Deutschen bis zu deren Vertreiben erinnern kann. Nach seinem mehrfach preisgekrönten Film „Kalte Heimat" ist der Film eine weitere Reise des renommierten Dokumentarfilmes Volker Koepp in das Gebiet des ehemaligen Ostpreußens.


Bild: SWR
Video verfügbar:
bis 17.06.2025 ∙ 08:00 Uhr