Dokumentation und Reportage: Berlin und der Nahost-Krieg - Ein Jahr voller Angst, Wut und Resignation | Video der Sendung vom 01.10.2024 20:15 Uhr (1.10.2024) mit Untertitel

Solidaritätsdemonstration der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) unter dem Motto "Hands off Israel" am 14.04.2024 auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor (Bild: picture alliance/dpa | Jörg Carstensen)

Berlin und der Nahost-Krieg - Ein Jahr voller Angst, Wut und Resignation

01.10.2024 ∙ Dokumentation und Reportage ∙ rbb Fernsehen
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Seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 haben Palästinenser, Juden und Israelis in Berlin ein Jahr voller Angst und Wut erlebt. Antisemitische Übergriffe haben zugenommen und sind gewaltsam geworden, während die Polizei hart gegen palästinensische Demonstrationen vorgeht. Viele Palästinenser fühlen sich in ihrer Trauer und Sorge um ihre Heimat nicht ernst genommen. Differenzierte Stimmen gehen in dem Lärm oft unter. Der Film begleitet unter anderem die junge Palästinenserin Jaky, die sich nach einem Jahr mit dem Krieg in Berlin nicht mehr zuhause fühlt. Auch die Israelin Maya, die trotz ihrer Ängste stärker gegen Antisemitismus auftritt, wird porträtiert. Zudem zeigt der Film die Berliner Jüdin Susanne, die Trost in der Synagoge findet und ihre jüdische Identität festigt. Gleichzeitig schwindet das Vertrauen in die Medien. Palästinenser fühlen sich häufig mit Radikalen gleichgesetzt und viele Menschen äußern sich nicht mehr, aus Angst missverstanden zu werden. Der Film gibt Einblicke in das Leben von Menschen, die vor einem Jahr bereits von den rbb-Reportern begleitet wurden, und fragt: Wie haben sie das vergangene Jahr erlebt? Fühlen sie sich in Berlin noch zuhause? Welche Stimmen sind verstummt, welche lauter geworden? Ein Film von Jo Goll, Tina Friedrich, Christina Rubarth und Torsten Mandalka


Bild: picture alliance/dpa | Jörg Carstensen