DER TAG in Berlin & Brandenburg: SCHLAUES: Soziale Kontakte verzögern Demenz | Video der Sendung vom 14.04.2025 18:00 Uhr (14.4.2025) mit Untertitel
SCHLAUES: Soziale Kontakte verzögern Demenz
Soziale Aktivität ist mehr als nur Zeitvertreib – sie kann das Risiko für Demenz erheblich reduzieren. Das zeigt eine neue Studie der medizinischen Rush University in Chicago. Die Forschenden begleiteten rund 2000 Erwachsene mit einem Durchschnittsalter von 80 Jahren über einen Zeitraum von fünf Jahren. Das Ergebnis: Menschen mit regelmäßigen sozialen Kontakten erkrankten im Durchschnitt fünf Jahre später an Demenz als sozial weniger aktive Personen. Ihr Risiko für eine Demenzerkrankung war um 38 Prozent reduziert, das für eine leichte kognitive Beeinträchtigung um 21 Prozent. Zudem lebten sie im Schnitt drei Jahre länger. In Deutschland leben derzeit etwa 1,7 Millionen Menschen mit Demenz. Die Angst vor dem Verlust geistiger Fähigkeiten im Alter ist weit verbreitet. Umso wichtiger ist es, mögliche Schutzfaktoren zu erkennen – wie den sozialen Austausch. Die Studie liefert starke Hinweise darauf, wie wichtig Begegnungen, Gespräche und gemeinsames Erleben im Alltag gerade auch im Alter sind. Beitrag von Cornelia Fischer-Boerold
Bild: rbb