Homophobie im Islam: Kann Liebe haram sein? I KARAKAYA TALK | Video der Sendung vom 01.04.2020 18:48 Uhr (1.4.2020) mit Untertitel

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Homophobie im Islam: Kann Liebe haram sein? I KARAKAYA TALK

01.04.2020 ∙ Karakaya Talk ∙ funk
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Karakaya Talk - Teaser

Queer und muslimisch sein – passt das zusammen? Oder ist das verboten? Was steht eigentlich im Koran dazu und wie können die entsprechenden Verse interpretiert werden? Eins ist sicher: Es ist kompliziert. Genauso sicher wissen wir: Mit diesem Thema begeben wir uns in ein Haifischbecken. Aber wir wären nicht KARAKAYA TALK, wenn wir dieses Thema nicht behandeln würden! Deswegen: Habubis, wir hoffen, ihr habt eure Schwimmflügel an und genau so viele Aha-Momente wie wir! Unsere wunderkrassen Gäst*innen erzählen in dieser Folge von ihren persönlichen Erfahrungen und diskutieren, ob der Islam und queer sein zusammenpasst. Wie offen gehen queere Muslim*innen in ihrem Umfeld mit ihrer Sexualität um? Das Coming-out bedeutet für viele, einem Teil der Familie “Ciao” zu sagen, weil manche Verwandte damit nicht klar kommen. Pstiwans Geschichte ist besonders krass: Er hat wegen seiner Queerness familiäre Gewalt erlebt. Mitten in der Nacht hat sein Vater ihn aus dem Schlaf gerissen und attackiert. Den muslimischen Glauben hat er aufgrund des Umgangs seiner Familie mit Queersein verloren. Auf der Straße wurde er wegen seiner Narben von anderen jungen Männern erkannt und daraufhin beleidigt und bespuckt. Für Ahmed ist klar: Queerfeindlichkeit, genauso wie Rassismus und Sexismus, hat ganz viel mit Angst zu tun. Er versucht, auch wenn es ihm schwerfällt, geduldig auf Menschen zu reagieren, die ihm sagen, er sei pervers, komisch oder anders als sie selbst. Dabei sollte doch klar sein: Queere Menschen existieren überall, in jeder Gruppe. Daher sind sie auch Teil der muslimischen Community! Denn wie auch immer man die Religion auslegt, muss eins ganz klar gesagt werden: Queere Menschen verdienen Respekt! Selbst wenn man die Praxis von Homosexualität als Sünde betrachtet, rechtfertigt dies nicht, queere Muslim*innen zu diskriminieren, zu beleidigen oder anzugreifen! Der Imam Ahmad wünscht sich in den muslimischen Gemeinden dazu mehr Austausch, damit Queerfeindlichkeit keine Chance hat. Und Mona hofft, dass ihre nicht-queeren Geschwister es schaffen, barmherzig, gnädig und demütig zu handeln. Damit wären wir auf jeden Fall einen Schritt weiter! ? Das sind unsere Geschwister, die wir zu diesem krass wichtigen Thema in der Runde hatten: Mona El Omari, Pstiwan, Ahmed Sadkhan und Ahmad Schekeb Popal. ? _______________ Diese Folge lag uns, aber vor allem auch der Community sehr am Herzen. Für die Recherche wollen wir uns bei all den Interviewpartner*innen und Beratungsstellen für queere BIPoCs bedanken, die uns teils intime Geschichten anvertraut und uns mit ihrer Expertise unterstützt haben. Für Support können sich Menschen an folgende Stellen wenden: ► GLADT e.V.: https://gladt.de/beratung/ ► Projekt “Miles” des LSVD: https://berlin.lsvd.de/projekte/miles/ ► LesMigraS: https://lesmigras.de/beratung.html ► Broken Rainbow e.V.: https://broken-rainbow.de/gewaltfreileben/ _______________ Props an unser wunderkrasses Team: Redaktion: Cem B...


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