maischberger: Bundesvorsitzender der Jusos Philipp Türmer und CDU-Politiker Wolfgang Bosbach über Fehler in der Migrationspolitik und die AfD | Video der Sendung vom 01.10.2024 23:00 Uhr (1.10.2024) mit Untertitel

Wolfgang Bosbach und Philipp Türmer sprechen mit Sandra Maischberger über Angela Merkels Erbe, die Migrationspolitik und die Positionen der CDU und SPD. Bosbach lobt Merkel für ihre Leistungen, kritisiert aber ihre Migrationspolitik als eine Ursache für den Aufstieg der AfD: Es hätte „zwei, drei Entscheidungen“ gegeben, die er nicht habe mittragen können. Bosbach betont, die CDU sei immer eine konservative Partei gewesen und sieht sich als Konservativer in der Pflicht, die AfD zu bekämpfen. Türmer hingegen kritisiert den Kurs der Ampel-Regierung, insbesondere in der Migrationspolitik, und wünscht sich mehr Investitionen in soziale Bereiche. „Wir wünschen uns, dass es längst einen höheren Mindestlohn gäbe“, erklärt er. Trotz interner Unzufriedenheit betont Türmer, dass er in der SPD bleiben und dort für seine Überzeugungen kämpfen will. Ein zentrales Thema ist die Frage der Grenzkontrollen, die Bosbach als Erfolg der Union darstellt: „Die Zahlen beweisen, dass es richtig war.“ Türmer widerspricht und betont, dass die Debatte zunehmend nach rechts rutschte. Er kritisiert die CDU scharf und sieht die Solidarität innerhalb Europas gefährdet: „Ich will nicht zurück in ein Europa mit Schlagbäumen und Stacheldrahtzaun.“