Lebenslinien: Bärbel und die Fröhlichkeit | Video der Sendung vom 23.11.2020 22:00 Uhr (23.11.2020) mit Untertitel
Bärbel und die Fröhlichkeit
Bärbel genießt es, mit ihrer Enkelin Zeit zu verbringen. Die gemeinsamen Erlebnisse sind der Auslöser dafür, dass Bärbel in ihre eigene Kindheit zurückblickt. Schon früh lernt sie, sich aus bedrückenden Situationen mithilfe der Fantasie zu befreien. Bärbel wächst mit einer schwermütigen Mutter auf, die an das Wunschkind hohe Erwartungen hat. Bärbel versucht sich von der Enge und Bedrücktheit ihrer Kindheit zu befreien, wird dann aber mit 23 Jahren selbst Mutter. Sie rutscht in die klassische Rollenverteilung. Als dann beide Söhne in der Pubertät sind, wird Krebs bei Bärbel diagnostiziert. Sie übersteht die Therapie und gilt als geheilt, doch durch ihre lange Abwesenheit ist das Verhältnis zu ihren Söhnen schwierig geworden. Sie hält dennoch durch. Erst als die Kinder aus dem Haus sind, sie getrennt von ihrem Mann lebt und scheinbar sicher im Berufsleben steht, klappt sie zusammen. Sie hat ein Burnout. In der Klinik erkennt Bärbel, welche Muster sie ihr Leben lang geprägt haben. In dieser Zeit wird alles anders – sie schreibt ein Buch: "Mensch Oma!" – heitere Geschichten mit ihrer Enkelin. Und Bärbel kann wieder mit ihren beiden Söhnen unbeschwert als Familie leben.
Bild: BR/Tobias Tempel