nachtlinie: Auf den Spuren des Bildhauers Fritz Koenig | Video der Sendung vom 09.09.2024 23:35 Uhr (9.9.2024) mit Untertitel

Landshut feiert seinen Künstler

Fritz Koenig zählt zu den wichtigsten Akteuren der Kunst im öffentlichen Raum in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seine Skulpturen sind national und weltweit auf öffentlichen Plätzen, Bildungseinrichtungen, Mahnmalen, kulturellen Institutionen und Parkanlagen zu finden. Eine seiner bekanntesten Plastiken ist die "Große Kugelkaryatide", auch als "The Sphere" bekannt. Sie konnte aus den Trümmern nach dem Anschlag in New York am 11. September 2001 teilzerstört geborgen werden. Durch die Teilnahme an internationalen Wettbewerben und Ausstellungen und durch seine individuelle Formsprache erlangte der Künstler weltweiten Ruhm. Um die Werke dem Publikum seiner niederbayerischen Heimat zugänglich zu machen und die Arbeiten zu beherbergen, entstand nach Vorgaben Koenigs das Skulpturenmuseum im Hofberg, das heutige KOENIGmuseum. Am Ganslberg in Altdorf schuf der gebürtige Würzburger seine ganz persönliche Heimatidylle. Mit den Augen und dem Verständnis eines als genial geltenden Architekten baute er ein Wohnhaus mit Atelier, die große Kugelhalle, einen Hof für Pferde, Stallungen und Ausstellungshallen für seine afrikanische Sammlung mit rund 800 Objekten. 1993 gründeten Maria und Fritz Koenig eine Stiftung und übergaben den gesamten Besitz der Stadt Landshut. Seit dem Tod des Künstlers im Februar 2017 stehen die Gebäude am Ganslberg leer. Moderator Andreas Bönte besucht für die Sendung "nachtlinie extra" die Ausstellung im KOENIGmuseum und begibt sich an den Wohn- und Arbeitsort von Fritz Koenig im Ortsteil Ganslberg in Altdorf. Er spricht mit seinen Interviewpartnerinnen und -partnern über die verschiedenen Facetten der Künstlerpersönlichkeit Fritz Koenig und über die Zukunftsperspektiven von Ganslberg. Anlässlich des 100. Geburtstags von Fritz Koenig präsentiert das KOENIGmuseum die Ausstellung "Lebensstationen. 100 Jahre Fritz König".


Bild: Bayerischer Rundfunk 2024