Abenteuer Wildnis: Namibias Naturwunder - Kleine Helden, große Jäger | Video der Sendung vom 23.05.2024 11:50 Uhr (23.5.2024) mit Untertitel
Namibias Naturwunder - Kleine Helden, große Jäger
Von den trockenen Savannen bis zu den weiten Flusslandschaften: Namibia ist das Land der 1.000 Gesichter, Wunder und Geschichten. Es ist eine Welt der kleinen Helden und großen Jäger. Die Kalahari ist eine trockene und karge Wüste, die dennoch eine überraschende Artenvielfalt bietet. Eines der seltenen und faszinierenden Geschöpfe, die hier leben, ist das Steppenschuppentier. Es ähnelt einem possierlichen Dinosaurier und ist das einzige Säugetier, das Hornschuppen trägt. Über seine Lebensweise ist noch immer wenig bekannt, aber es ernährt sich von Ameisen und Termiten, deren Nester es mit seinem feinen Geruchssinn aufspürt. Das Steppenschuppentier knackt die Nester mit kräftigen Krallen auf, um die Insekten mit seiner langen Zunge aufzusaugen. Doch der Bestand des Steppenschuppentiers ist massiv bedroht: Wegen seines Fleisches und der besonders begehrten Schuppen ist es das am häufigsten illegal gehandelte Säugetier der Welt. Als kleiner Wächter der Wüste beobachtet das Erdmännchen aufmerksam seine Umgebung und hält stets Ausschau nach Feinden. Zusammen mit seiner Kolonie geht es auf Futtersuche und buddelt sich durch den Boden auf der Suche nach Leckereien. Die wahre Leibspeise der Erdmännchen ist dabei überraschenderweise der Skorpion, den sie nach dem Entfernen des Giftstachels genüsslich verspeisen. Im Nordosten Namibias liegen die großen Flüsse, der größte von ihnen ist der Sambesi. Hier führt eine Leitkuh eine Elefantenherde an. Elefantengesellschaften sind sehr komplex: Mütter mit ihren Kindern, Schwestern und Tanten mit ihrem eigenen Nachwuchs. Sie alle bilden eine eng verbundene Familienherde. Nirgendwo sonst in Afrika gibt es so viele Dickhäuter wie hier. Einst waren sie weit über den Kontinent verbreitet. Doch Afrikanische Elefanten werden immer seltener.
Bild: BR/WDR/Patrick Morris