Bayern erleben: Augsburg - Stadt des Wassers | Video der Sendung vom 23.05.2022 21:00 Uhr (23.5.2022) mit Untertitel
Augsburg - Stadt des Wassers
Augsburg ist eine Stadt des Wassers. 160 Kilometer Kanäle durchziehen die Stadt, Venedig hat nur 38 Kilometer. Die Wassertürme, deren Bestand bis auf das 15. Jahrhundert zurückreicht, sind heute noch in Betrieb ebenso die Wasserwerke aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In Augsburg gibt es mehr als fünfzig private Wasserkraftwerke, die in Betrieb sind. Die kreisfreie Stadt verfügt über weit mehr als hundert teils sehr prachtvolle Brunnen wie den Augustusbrunnen, der den Augsburger Rathausplatz dominiert, den Georgsbrunnen in der Stadtmetzg, den Herkulesbrunnen oder den Brunnen vor dem Dom mit den drei Bistumsheiligen Ulrich, Afra und Simpert. Und schließlich sind da noch die beiden Hauptflüsse Lech und Wertach, aber auch die Singold, der Brunnenbach sowie viele Seen in und um Augsburg.Wasser ist auch das Thema der Augsburg-Bloggerin Nina Arnold, die ihre Stadt und die nahe Umgebung auf der Suche nach interessanten Storys rund ums Wasser durchstreift.Im Film wird erzählt über Wasser als Energiequelle, Kanäle als Grundlage des Wohlstands der Handwerker im Lechviertel, den Wert, den das Wasser auch heute noch für das Handwerk hat, so wie für den Papierschöpfer Klaus Wengenmayr, der das kalkhaltige Lechwasser vor seiner Haustür direkt aus dem Kanal zieht.Und auch das wird gezeigt: der Augsburger Eiskanal als ein einzigartiger Ort für Kanusportler, und das schon seit weit mehr als 40 Jahren.Oder das historische Wasserwerk am Hochablass, das 1911 nach einem heftigen Hochwasser erbaut wurde zur Förderung und Aufbereitung von Trinkwasser. Darüber hinaus unternehmen die Autoren eine Rundfahrt durch den Stadtwald, der die rund 300.000 Menschen in Augsburg mit gesundem Wasser versorgt. Der Film eröffnet schließlich auch einen Blick in die unterirdischen Kanäle Augsburgs und schaut bei der Wasserrettung vorbei.Die Musik zum Film kommt von Augsburgern, unter anderen von Andreas Bourani, Leopold Mozart oder der Indieband Anajo.
Bild: br