traumpfade: Von Oberstdorf nach Bozen | Video der Sendung vom 14.01.2018 15:15 Uhr (14.1.2018) mit Untertitel

Er ist einer der ältesten Fernwanderwege Europas – der Pfad von Oberstdorf nach Bozen. Dreizehn Tagesetappen hat sich Josef Schwellensattl für die 300 Kilometer vorgenommen. Und obwohl er sich Ende August auf den Weg macht, herrscht oben am Mädelejoch dichtes Schneetreiben. Im hohen Schnee geht es über die Grenze nach Österreich und erst, als der lange Abstieg nach Zams hinter ihm liegt, beruhigt sich auch das Wetter wieder. Im Kaunertal begegnet Josef zwei jungen Hirten. Der 17-jährige Max und der 14-jährige Josef hüten auf der Verpeilalm das Vieh den ganzen Sommer über. Nur wenig weiter liegt die Verpeilalmhütte, in der Agnes Gram den besten Kaiserschmarrn weit und breit kocht. Gewaltig und mächtig sind die Öztaler-Gletscher und im Winter sehr gut besucht. Unweit davon – am Timmelsjoch – keine Touristen mehr. Hier mähen die Bauern auf 2.400 Meter zwischen Felsen und Steinen noch Heu und schießen es auf einem dicken, in der Luft gespannten Draht zu Tal. Auf der Hirzerhütte schlägt das Wetter wieder um – Zeit für eine Pause, um den Regentag auf der Hütte bei gutem Essen, Musik und Kegeln zu verbringen. Der nächste Tag ist wieder herrlich und für eine Hirzerbesteigung ideal. Am letzten Wandertag geht es in der Früh noch auf die große Reisch zu den "steinernen Mandln", Hunderte von Steintürmen, Steinmandln genannt.


Bild: BR/Sebastian Breitkreuz