kinokino : Leidenschaft und Größenwahn: "Babygirl" und "The Brutalist" | Video der Sendung vom 30.01.2025 00:25 Uhr (30.1.2025) mit Untertitel
Leidenschaft und Größenwahn: "Babygirl" und "The Brutalist"
Diese Woche in kinokino "Babygirl": riskante Affäre für Nicole Kidman Romy (Nicole Kidman) ist eine erfolgreiche Managerin, Mutter und Ehefrau. Doch ihr Sexleben lässt Wünsche offen. Da kommt ihr der junge, selbstbewusste Praktikant Samuel (Harris Dickinson) gerade recht, mit dem sie sich auf eine Affäre einlässt. Er erfüllt ihre devoten Fantasien, sie beginnen ein leidenschaftliches Ringen um Kontrolle, für das Romy alles aufs Spiel setzt. Mit dem Erotikdrama "Babygirl" absolviert Hollywood-Star Nicole Kidman einen freizügigen wie mutigen Auftritt, für den sie beim Filmfestival von Venedig mit dem Darstellerpreis belohnt wurde. "kinokino" traf zum Interview die niederländische Regisseurin des Films, Halina Reijn, und Harris Dickinson, der den Verführer gibt. "Der Brutalist": Filmpreis-Favorit im Zeichen des Größenwahns Der jüdische Architekt László Tóth (Adrien Brody) hat das KZ Buchenwald überlebt und hofft in Amerika auf einen Neuanfang. Er gewinnt die Gunst des reichen Industriellen Harrison Lee Van Buren (Guy Pearce), der ihn mit dem Bau eines Gemeindezentrums beauftragt. Aber die Kosten für Tóths Entwürfe im Stil des Brutalismus – schmucklose Betonbauten in geometrischer Form – laufen aus dem Ruder. Der Konflikt zwischen dem kompromisslosen Künstler und seinem cholerischen Mäzen eskaliert. Dreieinhalb Stunden lang samt Prolog, Pause und Epilog, gedreht im 70mm-Format: "Der Brutalist" kommt als Monumentalwerk daher und ist keine leichte Kost. In "kinokino" spricht Regisseur Brady Corbet über den Größenwahn seines Films, der bei den Golden Globes abräumte und Oscarfavorit ist. Regie-Debüt eines Fernsehstars: Désirée Nosbuschs "Poison – Eine Liebesgeschichte" Ihr kleiner Sohn ist vor Jahren gestorben und Edith (Trine Dyrholm) und Lucas (Tim Roth) haben dabei nicht nur ihr Kind verloren, sondern auch sich selbst und einander. Zehn Jahre nach dem Unfall sehen sie sich am Grab ihres Kindes, das verlegt werden soll, wieder – und alte Wunden brechen auf. Mit "Poison – Eine Liebesgeschichte" wagt Désirée Nosbusch ihr Debüt als Regisseurin, nachdem sie seit über 40 Jahren vor der Kamera steht, als Moderatorin und zuletzt hoch gelobte Schauspielerin. Wie gefiel ihr die Arbeit auf dem Regie-Stuhl, wie sehr berührt sie die Thematik des verfilmten Theaterstücks, in dem es auch darum geht, dass Trauer zur Sucht werden kann? "kinokino" hat Désirée Nosbusch getroffen. Außerdem: - ein Blick auf das neueste Abenteuer des familienfreundlichen Bären aus London: "Paddington in Peru". - sowie ein Nachbericht zum Bayerischen Filmpreis 2024, bei dem "kinokino" war hinter den Kulissen mit dabei war.
Bild: Constantin Film