Bayern erleben: Menschen im Park - Geschichten aus dem Englischen Garten | Video der Sendung vom 30.03.2024 13:30 Uhr (30.3.2024) mit Untertitel
Menschen im Park - Geschichten aus dem Englischen Garten
Es ist eine der größten Parkanlagen der Welt - der Englische Garten in München. "Begehbare Landschaftsbilder", das war der Plan von Gartengestalter Friedrich Johann von Sckell. Der Plan ist aufgegangen. Wiesen und Wälder, Bäche und Seen bieten alles, was das gestresste Großstadtherz runterkommen lässt: Surfen auf dem Eisbach, Radeln an der Isar, Feiern in der Natur - oder einfach nichts tun. Eine Liebeserklärung in Bildern. Sie ist die älteste Zeitzeugin im Park. Die „Sckell-Buche“ ist mehr als 200 Jahre alt, benannt nach dem Schöpfer des Englischen Gartens. Erzählen könnte sie vom Jahr 1789 als dieser Park angelegt wird. Friedrich Ludwig von Schkell hat eine Vision: von begehbaren Landschaftsbildern, die sich der Natur öffnen. Fünf Kilometer lang und zwei Kilometer breit, wird der Englische Garten zu einer der größten Parkanlagen der Welt. Fünf Millionen Menschen kommen jedes Jahr hierher. Filmautorin Elisabeth Mayer porträtiert Menschen, die eine enge Beziehung zum Englischen Garten in München haben: Sei es, weil sie dort arbeiten wie der Baumpfleger Florian Pfeffer oder der Chef des Mülltrupps Stefan Moravec. Weil sie seit vielen Jahren hier ihre Schafe weiden wie Eva und Hannes Riesenhuber. Oder weil sie die "Dorfwiese" mitten in der Großstadt lieben wie Mark und Viktoria Henkel, deren Kinder hier frei spielen können. Ganz in der Nähe, beim Haus der Kunst, haben Sandra und Henning Dürr aus einem heruntergekommenen Toilettenhäuschen einen Kiosk gezaubert, der mittlerweile zur wahren Kultlocation aufgestiegen ist. Dort schaut auch Jenny Thomasson öfter vorbei. Vor drei Jahren kam sie ohne große Begeisterung nach Deutschland, nur der Ausbildung zur Balletttänzerin wegen. Jetzt, nachdem ihre Lehrjahre vorbei sind, ist München zu ihrer neuen Heimat geworden. Nicht nur wegen Engagements an der Staatsoper. Sondern vor allem auch wegen eines wundervollen Parks."In einem Garten ging das Paradies verloren – in einem Garten wird es wieder gefunden" – so Blaise Pascal, der französische Mathematiker und Literat. Und wo wird das sein? Vielleicht mitten im Herzen von München?
Bild: BR/Moritz Kipphardt