Gute Nachrichten vom Planeten: Wie wir Mode fair und grün machen | Video der Sendung vom 20.11.2023 19:00 Uhr (20.11.2023) mit Untertitel

Ein Mann und eine Frau stellen Kleidung aus Baumwolle her.

Die Textilbranche gilt als eine der dreckigsten Industrien der Welt. Sie allein verursacht 10% der weltweiten CO₂-Emissionen. Die „Fast fashion“ lockt mit niedrigen Preisen und immer neuen Kollektionen – und ist für riesige Müllberge verantwortlich. Allein in Europa landen über 7 Millionen Tonnen Textilien auf dem Müll. Jedes Jahr. Aber langsam setzt ein Umdenken ein: Forscherinnen, Aktivistinnen und Unternehmerinnen versuchen, umweltfreundliche Wege einzuschlagen. Zum Beispiel das „Cotton Made in Africa“-Programm, das sich für faire Löhne und nachhaltigeren Baumwollanbau einsetzt. Mittlerweile nehmen über eine Million Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in elf afrikanischen Ländern an diesem einzigartigen Programm teil. Ein italienischer Stoff-Produzent hat nach jahrelanger Tüftelarbeit eine kompostierbaren Jeansstoff erfunden. Forscher stellen an der Wiener Universität Leder aus Pilzen anstatt aus Tierhaut her, verschonen damit Tierleben und verursachen kaum noch Treibhausgase. Der Gründer eines hippen französischen Sneaker-Labels reiste jahrelang durch die Welt, um das umweltfreundlichste Naturkautschuk für Schuhsohlen zu finden. Und während kratzige Schweizer Schafwolle Jahrelang als Müll entsorgt oder sogar verbrannt wurde, nutzt ein Unternehmen den Jahrtausende alten Rohstoff wieder in moderner Outdoor-Bekleidung. Alle diese Projekte zeigen: Es geht auch anders. Es gibt Alternativen, die Hoffnung machen und erste Impulse setzen, die Modebranche und damit auch den Inhalt unseres Kleiderschranks fair und „grün“ zu machen. Hergestellt von der Längengrad Filmproduktion im Auftrage des BR und MDR in Zusammenarbeit mit ARTE


Bild: Längengrad Filmproduktion/BR