extra 3: Trump vs. Wokeness und Spahns AfD-Taktik mit Schlecky Silberstein - Bosettis Woche #89 (Audio-Podcast) | Video der Sendung vom 18.04.2025 11:27 Uhr (18.4.2025) mit Untertitel
Trump vs. Wokeness und Spahns AfD-Taktik mit Schlecky Silberstein - Bosettis Woche #89 (Audio-Podcast)
Sarah Bosetti spricht mit Satiriker Schlecky Silberstein über Trumps Krieg gegen Wokeness und Jens Spahns Vorstoß, anders mit der AfD umzugehen. "Ich seh jetzt schon, Horden von Amerikanern, die den deutschen Arbeitsmarkt stürmen", sagt Sarahs heutiger Gast, der Satiriker und Schauspieler Schlecky Silberstein, mit Blick auf Trumps-Kürzungen in der Wissenschaft. Und Amerikaner seien besonders schwer zu integrieren. Ohnehin zieht ihn die "zweite Staffel Trump" nicht so wirklich in den Bann. Sarah findet hingegen schon, dass die Skrupellosigkeit, mit der Trump derzeit agiert, eine ganz andere ist, als in seiner ersten Amtszeit. "Und trotzdem gelingt es ihm, seine Politik als Befreiungsschlag gegen die links-woke Elite zu verkaufen." Dabei meint doch woke eigentlich was Positives, nämlich die Schwächeren zu unterstützen. Für Schlecky passt genau das aber nicht zu Amerika, wo ja alles darauf ausgelegt ist, "dass die Schwachen durchs Raster fallen". Doch was ist eigentlich "woke"? Und warum verspürt Schlecky eine gewisse Unsicherheit darüber, welche Begriffe er überhaupt noch verwenden darf? Er hat jedenfalls zu Hause eine Genderpflicht eingeführt. Ein pädagogischer Kniff, der Sarah als Fan des inkonsequenten Genderns schwer beeindruckt. Außerdem diskutieren die beiden darüber, wie die anderen Parteien mit der AfD umgehen sollen. Eine Debatte, die Jens Spahn erneut angestoßen hat. Sarah outet sich als glühende Bewunderin des CDU-Politikers. Denn schließlich schaffe er es in Interviews, "dass immer alles so klingt, als sei es das einzig Vernünftige". Schlecky hält ihn sogar für einen künftigen Kanzler. Das mag sich Sarah gar nicht erst vorstellen. Sie ist der Meinung, dass die AfD auf keinen Fall weiter normalisiert werden darf. Schließlich sei die AfD keine normale Partei, weil sie ganz andere Ziele verfolge. Für Schlecky hingegen scheint die Normalisierung kaum noch zu stoppen. Er ist überzeugt, dass die "Zeitenwende" in der CDU, was ihren Umgang mit der AfD angeht, schon längst begonnen hat. Freuen wir uns also auf eine schwarz – blaue GroKo?
Bild: NDR