Lebensläufe: Der Maler Caspar David Friedrich - Die Geburt der Romantik | Video der Sendung vom 05.09.2024 23:10 Uhr (5.9.2024) mit Untertitel

Nach einer Zeichenlehre in Greifswald studiert Friedrich an der Kopenhagener Kunstakademie Malerei und Grafik und lebt dann in seiner Wahlheimat Dresden bis zu seinem Tod. Der Norden, Greifswald, die Ostseeküste und vor allem die Insel Rügen bilden aber weiterhin die bestimmenden Motive seiner Bilder.

Der Maler Caspar David Friedrich - Die Geburt der Romantik

05.09.2024 ∙ Lebensläufe ∙ MDR-Fernsehen
Ab 0UT
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Der Trinitatis-Friedhof in Dresden. Inmitten einer grünen Wiese ein grauer, verwitterter Grabstein. Kaum mehr lesbar, wer darunter begraben liegt. Hier wurde am 10. Mai 1840 der Maler Caspar David Friedrich beigesetzt, gestorben mit 65 Jahren. Caspar David Friedrich gilt heute als bedeutendster Maler der deutschen Romantik. Zu Lebzeiten aber blieb sein Werk in großen Teilen unverstanden, fremd in seiner Zeit. Nach seinem Tod geriet es beinahe gänzlich in Vergessenheit. Erst 50 Jahre später "entdeckte" ein Kunstkritiker aus Norwegen im Fundus der Dresdner Kunstsammlungen Friedrichs Bild "Zwei Männer in Betrachtung des Mondes" wieder: ein Bild, das heute als "Identifikationsbild" der Romantik angesehen und verstanden wird. Die große Berliner Jahrhundert- Ausstellung im Jahre 1906 stellt den Ausnahmemaler, das Genie Caspar David Friedrich, mit seinem Werk endgültig auf den Platz in der Kunstgeschichte, der ihm gebührt. Seither überstrahlt sein Werk alles, was vor, neben und nach ihm an deutscher Landschaftsmalerei den Geist der Zeiten repräsentiert. Nach einer Zeichenlehre in Greifswald studiert Friedrich an der Kopenhagener Kunstakademie Malerei und Grafik und lebt dann in seiner Wahlheimat Dresden bis zu seinem Tod. Der Norden, Greifswald, die Ostseeküste und vor allem die Insel Rügen bilden aber weiterhin die bestimmenden Motive seiner Bilder. Der Film erzählt von Caspar David Friedrichs Lebensstationen, von glücklichen und schöpferischen Zeiten in Greifswald und Dresden, aber auch von dunklen Stunden, die ihn an den Rand der Verzweiflung treiben. Wir suchen den Maler in seiner Zeit und das "Geheimnis" der Strahlkraft seiner Bilder, die auch den heutigen Betrachter in ihren Bann ziehen.


Bild: MDR/Axel Berger