Heute im Osten: Kinder der Flucht: Johanna und Alodia - So viele Tote (3) | Video der Sendung vom 25.05.2024 18:00 Uhr (25.5.2024) mit Untertitel

Ein Schwarzweißfoto, auf dem ein Mädchen mit Kopftuch, an einer Hand geht.

Kinder der Flucht: Johanna und Alodia - So viele Tote (3)

25.05.2024 ∙ Heute im Osten ∙ MDR-Fernsehen
Ab 0UT
Sendungslogo: "Heute im Osten - Wir und der Osten Europas" Auf der rechten Seite des Bildes ist ein Ausschnitt der Karlsbrücke/ Prag in Abendstimmung zu sehen

Im Spätsommer 1944 rückt die sowjetische Armee in Richtung Ostpreußen vor. Viele Deutsche fliehen vor den heranrückenden Truppen. In "Kinder der Flucht" berichten die letzten Überlebenden von den Erlebnissen bei Flucht, Vertreibung und Deportation am Ende des Zweiten Weltkrieges. Heute weit über 80 Jahre, waren sie damals nur Kinder. So wie Alodia Witaszek und Johanna Rüger. 3-teilige HiO-Reihe zum Tag der Befreiung am 8. Mai 1945 Die Polin Alodia Witaszek, deren Vater im Widerstand kämpfte, wird mit ihrer Familie in ein Lager gebracht und später in das "Jugendverwahrlager" im Ghetto von Lodz. Sie wird zur Adoption freigegeben und bekommt eine deutsche "Mutti". Trotz des Schreckens entsteht eine Freundschaft zwischen den beiden Müttern. Im Jahr 2022 wird Alodia für ihren Beitrag zur deutsch-polnischen Versöhnung mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Johanna Rüger erlebt im Winter 1944 die Flucht aus Ostpreußen zusammen mit ihrer Mutter und Geschwistern. Als die Rote Armee in Richtung Ostpreußen vorrückt, fliehen sie zunächst nach Danzig. Auf ihrer Flucht erlebten sie Hunger, Kälte und Gewalt. Zeitweise verstecken sie sich in Litauen, wo Menschen ihnen helfen bis sie schließlich in Dresden Ruhe und Geborgenheit finden. Ein schonungsloser Einblick in die unvorstellbaren Schrecken des Zweiten Weltkriegs, aber auch in die unerschütterliche menschliche Stärke. Mehr zu diesem Thema in der ARD-Mediathek   www.ardmediathek.de/serie/kinder-der-flucht


Bild: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK