Elefant, Tiger & Co.: Tiefe Wunden (177) | Video der Sendung vom 08.05.2024 14:25 Uhr (8.5.2024) mit Untertitel
Tiefe Wunden (177)
* Überraschender Vorstoß Jeden Morgen, kurz nach sieben, zieht Christian Patzer den Schieber. Dann darf Klaus zu Lippenbärin Ludmilla. Er beschnuppert sie und macht ihr Angebote, bewirbt sich um die Bärin. Auf Gegenliebe stieß das bisher nicht. Also verlor Klaus irgendwann die Lust und zog den Schwanz ein. Knapp vier Wochen ging das so. Dabei würden sie ein gutes Zuchtpaar hergeben. Sie - ein echter Wildfang aus Indien und er im besten Alter. Heute nun die überraschende Wende. Ludmilla weicht nicht von seiner Seite, offenbart Klaus ihre Zuneigung. Doch ob der enttäuschte Liebhaber sich jetzt noch erweichen lässt? * Ersehnter Zuwachs Amurtigerin Bella hat es dicke. Diverse Gärtner blockieren die Außenanlagen, pflanzen neue Sträucher. Ein Handwerker hat sich in ihrer Schlafbox breitgemacht und Tigergatte Tomak regt sich über den ganzen Trubel auf. Dabei braucht die werdende Mutter jetzt alles andere als Stress. Nach reichlich 100 Tagen Tragzeit wäre es an der Zeit für ein Amurtigerbaby. Oder auch zwei, gar drei? Und damit Bella in ihrem Mutterglück später von niemandem gestört werden kann, zimmert der Handwerker eine Mutterstube. Den Rest aber, den muss Bella allein erledigen. * Schmerzhafter Stillstand Auch Emma, die Jüngste unter den Giraffen, erwartet ein Junges. Nach 15 Monaten steht die zierliche Giraffe unter Dauerbeobachtung per Kamera. Völlig unerwartet, mitten am Tage, scheint es soweit zu sein. Jens Hirmer sperrt die Giraffen in den Stall, ruft Professor Eulenberger und den Zoodirektor zu Hilfe und kann dann nur noch Warten. Warten auf das freudige Ereignis. Das allerdings scheint sich nicht so recht einstellen zu wollen. * Tiefe Wunden Die Füße wollen nicht mehr. Mit Mitte 50 hat Elefantendame Rhani ein stolzes Alter und das Stehen offenbar satt. Wundgelaufen, salbt ihr Michael Tempelhoff inzwischen täglich die Füße. Das lindert zwar die Schmerzen, heilen allerdings will die Entzündung nicht. Zu strapaziert sind die Fußsohlen, der Körper altersmüde. Wie nur kann man Rhani das Leben erträglicher machen? Eine Frage, die die Mitarbeiter des Zoos Leipzig seit Wochen und Monaten beschäftigt. Und mit jeder neuen Wunde wächst die Sorge um die betagte Elefantendame.
Bild: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK