Elefant, Tiger & Co.: Fischers Fritzen (925) | Video der Sendung vom 26.03.2024 10:35 Uhr (26.3.2024) mit Untertitel

Elefanten & Karpfen: Fischers Fritzen Was haben Elefantenpfleger mit Fischen am Hut? Eigentlich nichts. Nur einmal im Jahr, wenn die "Große Hausordnung" ansteht, müssen die Pfleger in ihre Wathosen steigen und sämtliche Teiche auf den Außenanlagen abfischen. Übers Jahr sammeln sich dort nämlich jede Menge Modder und Schlamm, die Überreste vom Elefantenbaden. Mit ihren Keschern stochern Denny Geyer und Robin Neumann im Morast, auf der Suche nach den Karpfen, die hier üblicherweise leben. Doch das gestaltet sich komplizierter als gedacht. Das Wasser läuft schlecht ab, ein Schlauch leckt und kalt ist es obendrein. Ganz zu schweigen von den Elefanten, die drinnen derweil ihre Runden drehen. Eine Zeitlang lassen die sich mit Futter noch gut beschäftigen, aber endlos ist deren Geduld sicher nicht. Koalas: Dickes Ding Bouddi, der kleine Koala-Junge, hat ordentlich zugelegt. Bringt inzwischen über vier Kilo auf die Waage. Ein "dickes Ding", auch für Mutter Mandie. Immer seltener lässt sie Bouddi an ihre Zitzen und selbst das Herumtragen fällt ihr schwer. Jule Ladensack und Philipp Hünemeyer haben jetzt verstärkt ein Auge darauf, dass Mandie nicht allzu sehr an Energie verliert. Regelmäßig wird ihr Gewicht kontrolliert, es gibt Eukalyptus satt - in allen Geschmacksrichtungen - und seit neuestem sogar Rückzugsmöglichkeiten. Die beiden sollen sich aus dem Weg gehen können. Denn mit einem reichlichen Jahr nabeln sich junge Koalas allmählich von den Müttern ab. Und suchen sich Stück für Stück ihr eigenes Revier. Löwen: Verbotenes Terrain Ein Jahr ist es nun her, dass Kigali zwei ihrer Jungtiere getötet hat. Warum - darüber lässt sich bis heute nur vage spekulieren. Vielleicht das Unwissen einer Erstgebärenden, vielleicht fühlte sie sich gestört in einem ungünstigen Moment. Ein großer Schreck jedenfalls, den die Tiere und Pfleger erst einmal verarbeiten mussten. Nun, ein Jahr später, ist Kigali wieder Mutter. Lebt seitdem völlig zurückgezogen, nur mit Majo, dem stolzen Löwenvater. Keine medizinische Kontrolle, keine Impfung, selbst für den Zoodirektor und für die Kuratoren bleibt der Stall verbotenes Terrain. Einzig den Pflegern ist während der täglichen Arbeiten ein vorsichtiger Blick erlaubt, ob auch wirklich alles in Ordnung ist. Jörg Gräser hat ein paar Videoaufnahmen gemacht und dabei vier kleine Löwen entdeckt: zwei Mädchen und zwei Jungen.


Bild: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK