Unser Dorf hat Wochenende: Spora | Video der Sendung vom 17.03.2024 09:00 Uhr (17.3.2024) mit Untertitel

Spora liegt in Sachsen-Anhalt, im östlichen Zipfel des Burgenlandkreises unmittelbar an der Grenze zu Thüringen. Das Dorf besteht aus den Ortsteilen Spora, Prehlitz-Penkwitz, Oelsen und Nißma, in denen gut 900 Einwohner leben. Der rührige Heimatverein hält das Dorf zusammen. Aktionen werden oft gemeinsam mit den Kinderbürgermeistern organisiert. Die jüngsten haben im Dorf Mitspracherecht. An diesem Wochenende haben sie einen Aktions- und Graffitikünstler für einen Workshop eingeladen. Besonders ist auch die Kirche in Spora. Nur der Turm wurde vor etwa 16 Jahren saniert. Dann war das Geld alle. Das Kirchenschiff wartet noch auf seine Sanierung. Das Gotteshaus mit seiner massiven Holzdecke wirkt wie eine Burg oder eine Festung. Schwer und dunkel und kaum zu beheizen, weil so groß. Darum werden die Gottesdienste seit 2008, nach Ende der Sanierung der kleinen Kirche Nißma, in diesem Ortsteil gefeiert. Auf dem dortigen Friedhof gibt es eine Gruft. Die hat sich eine adlige Familie um die Jahrhundertwende bauen lassen. Weil das Zeitzeugnis verfällt, zu DDR-Zeiten gar verfüllt wurde, hat sich ein Förderverin gegründet, der die Grabstätte freilegen und erhalten will. Die fünf prachtvollen Zinn-Särge sollen später der Öffentlich zugänglich gemacht werden. Neben einigen Betrieben gibt es in Spora auch noch einen Landbäcker und einen Dorffriseur. Der ist stylisch eingerichtet, ein hochmoderner Salon wie man ihn auch in einer Großstadt finden könnte. Nichts erinnert mehr daran, dass die Räume einst Stallungen eines Vierseitenhofes gewesen sind. In dem Hof leben drei Generationen unter einem Dach. Dass der Kindergarten einen echten Garten für Kinder bepflanzt, dass hier Pferde bis heute als Arbeitstiere eingesetzt werden und sich auf einem Grundstück ein Miniatur-Wunderland samt Eisenbahn befindet, sehen Sie in dieser Folge von "Unser Dorf hat Wochenende", Sonntag, 17. März 2024, 9 Uhr im MDR-Fernsehen und in der ARD-Mediathek.


Bild: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK