Elefant, Tiger & Co.: Videoüberwachung? Nein Danke! (497) | Video der Sendung vom 23.01.2024 14:25 Uhr (23.1.2024) mit Untertitel

* Löwen: Kürbisse und Kamera zum Frühstück Die Geschichte beginnt wie so oft, aber endet unerwartet: Jörg Gräser will für Abwechslung auf der Löwenanlage sorgen. Aus zwei Kürbissen, Pferdefleisch, Gemüse, Gräsern und alten Tüchern bastelt er einen furchterregenden Kürbiskopf und eine lebensgroße Hexe. Löwendame Kigali und ihr Mann Majo sollen schließlich immer wieder etwas Neues kennenlernen. Doch zumindest Kigali zeigt sich ziemlich unbeeindruckt von den komischen Fratzen. Umso mehr interessiert sie sich für unsere kleine Kamera, die in einem Baumstumpf versteckt ist. Videoüberwachung? Nein Danke! * Flamingos: Sorge um den Nachwuchs In der Lagune brüten die Chileflamingos ihren Nachwuchs aus. Christoph Urban hat zwar einen genauen Lageplan gezeichnet, wo welche Eier liegen. Aber viel machen kann er jetzt nicht mehr. Mit einiger Sorge beobachtet er das Geschehen aus der Ferne. Das Problem: Die Flamingos haben dieses Jahr sehr spät mit dem Brüten begonnen, die kalte Jahreszeit rückt bedrohlich näher. Inzwischen sind drei Küken geschlüpft. Eines hat nicht überlebt, ein weiteres hat bereits den Bruthügel verlassen. Mit nassem Schlamm beschmiert und zitternd macht es die ersten Schritte. Seine Zukunft? Ungewiss. * Runzelhornvögel: Eheanbahnung In der Tropenhalle Gondwanaland gibt es einen Neuzugang: einen männlichen Vertreter der Runzelhornvögel. Damit er sich in seinem neuen Zuhause schnell zu orientieren lernt, haben die Tierpfleger nicht nur die Gehegegrenzen mit Flatterband kenntlich gemacht, sondern auch die Hausherrin für die Zeit der Eingewöhnung in den Gitterkäfig verbannt. Endlich nun ist der Zeitpunkt gekommen, Frau Hornvogel und den neuen, deutlich jüngeren Heiratskandidaten zueinander zu lassen. Immerhin hat der Herr aus Holland schon angeregte, freundliche Konversation gemacht und viel seiner Zeit an ihrem Käfig verbracht. Aber wie wird das Beisammensein, wenn den beiden keine Grenzen mehr gesetzt sind? * Bonobos: Sozialfall? Vor einigen Monaten kam es bei den Bonobos im Pongoland zu einer erstaunlichen Kindsadoption. Die mehrfache Mutter Lexie nahm das Jungtier ihrer Gruppenchefin Yasa als ihr eigenes an und bewahrte es so vor dem sicheren Tod. Warum Yasa sich um ihr Baby nicht kümmerte, darüber konnte nur spekuliert werden. Lexie, die Adoptivmutter, hatte zum Zeitpunkt der Geburt nicht nur selbst einen Säugling zu versorgen, sondern auch noch einen Vierjährigen zu beaufsichtigen. Dass es in der freien Natur zu einem solchen Phänomen kommen könnte, ist zu bezweifeln. Und auch im Pongoland bleibt die Frage: Kann die "Alleinerziehende mit drei Kindern" auf Dauer all ihren Sprösslingen gerecht werden? (ARD 10.12.2022)


Bild: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK