75 Jahre BR: Von Dingsda bis Sketchup | Video der Sendung vom 05.01.2025 15:15 Uhr (5.1.2025) mit Untertitel

Susanne Franke präsentiert drei Folgen "BR Retro" aus dem Fernseharchiv. "BR Retro – 75 Jahre BR" wird zum Treffpunkt der Generationen. So sagt Michaela May zum Beispiel über die "Münchner Geschichten": "Ich werde nach über vierzig Jahren immer noch auf diese Serie angesprochen, und die Leute können zum Teil immer noch die Dialoge und die Texte." In älteren Ausschnitten der BR-Bürgersendung "Jetzt red i", seit mehr als 50 Jahren ein Erfolgsformat, qualmt das Publikum noch munter vor sich hin. Dass früher einiges anders war, demonstriert auch Frank-Markus Barwasser alias Erwin Pelzig, wenn er in seiner Sendung mit einem Fußball einen Studioscheinwerfer abschießt. Allein aus Sicherheitsgründen wäre das inzwischen unvorstellbar! Und die Mode der 80er- und 90er-Jahre bei der ersten Dating-Show "Herzblatt" lässt heute nicht mehr unbedingt das Herz eines und einer jeden höher schlagen. Iggy Pop hat in "Szene 78" offensichtlich keine Lust, seine Lippen zum Playback zu bewegen, liefert dafür aber beeindruckende Körperverrenkungen. Die Ausschnitte – überwiegend von den 1960er-Jahren bis heute – lassen Sendungen und Serien Revue passieren. Die Revue geht von Christine Kaufmann und Gisela Schneeberger in "Monaco Franze" über Blacky Fuchsberger in "Heut‘ abend" bis Harald Lesch, der seine Fernsehkarriere beim damaligen BR-alpha begann. Die Anfänge anderer, heute prominenter Medienschaffender wie Günther Jauch, Sandra Maischberger und Giovanni di Lorenzo liegen beim Bayerischen Rundfunk in der Sendung "Live aus dem… Alabama/Schlachthof/Nachtwerk". Im BR-Archiv finden sich Zeitdokumente, wichtige Ereignisse sind festgehalten: die Eröffnungsszene der Olympischen Sommerspiele 1972, die Einsätze von Auslandskorrespondenten und -korrespondentinnen wie Dagobert Lindlau und Sophie von der Tann und vieles andere mehr. 75 Jahre BR – das ist die Gelegenheit, sich ein Bild zu machen über das vielfältige Programm von damals bis heute, einzutauchen in vergangene Jahrzehnte. Oder wie Fritz Egner den Ausschnitt des Besuchs der Beatles in München 1966 kommentiert: "Ja, das sind natürlich Schätze, die im Keller, im Archiv des Bayerischen Fernsehens noch zu finden sind. Das ist wirklich großartiges Material."


Bild: br